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    Nach "Lone Ranger"-Flop: Disney und Jerry Bruckheimer lassen Vertrag auslaufen

    Über 20 Jahre lang arbeiteten der Konzern Disney und Produzent Jerry Bruckheimer ("Top Gun") erfolgreich zusammen. Doch nun haben die beiden Parteien verlauten lassen, dass sie ihren exklusiven "First-Look"-Vertrag 2014 auslaufen lassen. Damit endet eine Ära, in deren Verlauf Filme wie "Fluch der Karibik", "Pearl Harbor" oder auch "Armageddon" entstanden sind. Die Entscheidung kommt kurz nach dem enttäuschenden Ergebnis der gemeinsamen Mega-Produktion "Lone Ranger".

    Erst vor Kurzem wurde bekanntgegeben, dass "Fluch der Karibik 5" auf 2016 verschoben wird, da gibt es eine weitere Neuigkeit zur Kooperation zwischen Produzent Jerry Bruckheimer ("Der Staatsfeind Nr. 1") und dem Studio Disney. Wie The Wrap berichtet, wird der "First-Look"-Vertrag mit Bruckheimer nicht verlängert werden. Durch jenen Vertrag sicherte sich das Studio Vorzugsrechte für künftige Projekte des Produzenten. Ihre bisherige Übereinkunft soll damit im Jahr 2014 auslaufen. Der Disney-Konzern teilte mit, dass man sich "auf die eigenen Marken Disney, Pixar, Marvel und nun auch Lucasfilm fokussieren möchte, währenddessen Bruckheimer mehr eigene Filme außerhalb des Markenbereichs von Disney produzieren will.

    Für Insider kommt die Entscheidung nach der Enttäuschung mit dem 250 Millionen Dollar teuren "Lone Ranger" nicht überraschend. Die Action-Extravaganz mit Johnny Depp ("Dark Shadows") in der Hauptrolle blieb weit hinter den finanziellen Erwartungen zurück und ist einer der großen Flops des  Kinosommers 2013. In einem Interview mit The Hollywood Reporter versichert Bruckheimer allerdings, dass der fehlende Erfolg von "The Lone Ranger" nichts mit dem Ende des Vertrags zu tun habe. "Es geht nicht um 'The Lone Ranger'. Es geht vielmehr um die Art von Filmen, die Disney macht und die Art von Filmen, die wir machen wollen, zusätzlich zu 'Fluch der Karibik'", so der "Bad Boys"-Produzent.

    Mit dem auslaufenden Vertrag endet eine 20-jährige Ära, aber das Ende des First-Look-Deals bedeutet nicht, dass es keinerlei Zusammenarbeit zwischen Bruckheimer und Disney mehr geben wird. Der Produzent erklärte, dass man weiterhin "gemeinsam an der 'Fluch der Karibik'-Reihe, der 'Vermächtnis der Tempelritter'-Reihe und anderen Projekten arbeiten werde, die man gemeinsam entwickelt habe." Seinen eigenen Angaben zufolge möchte er sich jedoch eher wieder Werken widmen, die in Richtung "Black Hawk Down", "Beverly Hills Cop" und "The Rock" gehen. Dies passt zu der vor Kurzem erschienenen Nachricht, dass Bruckheimer an einem vierten Teil der "Beverly Hills Cop"-Reihe arbeitet und außerdem auch "Bad Boys 3" in der Entwicklung hat.

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