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    "Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt" ist laut Forbes der größte Flop des Jahres

    Das renommierte US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes hat die größten Kinokassen-Flops des Jahres 2013 ermittelt. An der Spitze steht in der Rangliste der Wirtschaftsexperten "Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt“ mit Benedict Cumberbatch und Daniel Brühl. Auch Altstars wie Sylvester Stallone und Harrison Ford erlitten in diesem Jahr mit ihren Filmen Bruchlandungen.

    "Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt" ist laut Forbes der größte Flop des Jahres. Der Film habe bei einem Budget von 28 Millionen Dollar weltweit nur 6 Millionen Dollar eingespielt, das sei gerade mal eine Refinanzierungsrate von 21 %. Auch wenn die Einnahmen von Forbes wohl etwas zu niedrig angegeben werden (boxofficemojo.com listet weltweite Einnahmen von 8,5 Millionen Dollar) lief der Film über die Geschichte der Enthüllungsplattform WikiLeaks damit so enttäuschend wie kein anderer – zumal das Budget nur die Produktionskosten und nicht die Ausgaben für die Werbekampagne umfasst und die Einnahmen zur ca. der Hälfte auch an die jeweiligen Kinos gingen. Mit angesagten Jungschauspielern wie Benedict Cumberbatch und Daniel Brühl und einem brandaktuellen Thema hätten man eigentlich mehr Aufmerksamkeit erwarten können, doch neben den eher mittelmäßigen Kritiken könnte gerade die Aktualität zum Flop beigetragen haben. Regisseur Bill Condon sagte dazu in einem Interview mit EntertainmentWeekly, es habe vielleicht einfach kein Publikum für das Thema  mehr gegeben, weil es in den Nachrichten so überstrapaziert worden sei. Er glaube zudem mittlerweile, dass die Person Julian Assange einfach nicht mit Abendunterhaltung in Einklang zu bringen sei.

    In Deutschland wollten übrigens bislang nach Angaben von media control® GfK International GmbH nur gut 84.000 Zuschauer "Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt" sehen.

    Weitere Flops, die die Wirtschaftsexperten von Forbes als "2013’s Biggest Turkeys" listeten, sind Walter Hills "Shootout - Keine Gnade" mit Sylvester Stallone (Refinanzierungsrate von 36 %), der Thriller "Paranoia - Riskantes Spiel" mit Harrison und Gary Oldman (39 %), "Parker" mit Jason Statham und Jennifer Lopez (49 %) und "Broken City" mit Mark Wahlberg und Russell Crowe (54 %).

    Nicht in der Liste vertreten ist übrigens der Disney-Flop "Lone Ranger". Der 215 Millionen Dollar teure Western mit Johnny Depp spielte weltweit "immerhin" 260 Millionen Dollar ein und die Forbes-Redakteure nahmen in ihre Liste nur Filme auf, deren Einnahmen unter dem Budget blieben. Finanziell war "Lone Ranger" für Disney natürlich trotzdem ein Minusgeschäft, denn auch hier umfasst das Budget nur die Produktionskosten und nicht die Werbeausgaben und auch bei den Einnahmen wanderte nur ein Teil in die Kassen des Mäusekonzerns.

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