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    "Remembering Michael": Michael Jacksons Mutter und seine Kinder wollen euer Geld für Doku über den "King Of Pop"

    Michael Jackson hat wie kaum ein anderer Künstler die Musikbranche der vergangenen 40 Jahre geprägt. Viereinhalb Jahre nach seinem Tod haben sich seine Mutter Katherine und seine Kinder Paris, Prince und Blanket zusammengeschlossen, um eine persönliche Dokumentation namens "Remembering Michael" zu produzieren. Und dafür brauchen sie die Hilfe der Fans: Via Crowdfunding wollen sie die 3,2 Millionen Dollar sammeln, um die Lizenzen für das verwendete Film- und Musikmaterial zu erwerben.

    Niemand wird wohl Michael Jacksons Einfluss auf die Musikgeschichte der vergangenen 40 Jahre anzweifeln. Mit Hits wie "Billie Jean", "Beat It", "Thriller", "We are the World", "Bad" oder "Black or White" prägte er die Populärmusik maßgeblich, half weiteren farbigen Künstlern, in der bis dahin von weißen Musikern geprägten Szene Fuß zu fassen und erfand das Konzept des Musikvideos mit seinem legendären "Thriller"-Zombievideo neu. Laut Guinness-Buch der Rekorde ist er der finanziell erfolgreichste Entertainer aller Zeiten und sein eigenwilliger Tanzstil mit dem berühmten Moonwalk findet bis heute noch viele Nachahmer. Als er am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren mit einer Propofol-Vergiftung tot aufgefunden wurde, hinterließ er drei noch minderjährige Kinder, die nun in der Obhut ihrer Großmutter Katherine Jackson leben.

    Zusammen haben die vier nun beschlossen, eine persönliche Dokumentation zu entwickeln, die als Tribut an Michael Jackson gedacht sein soll. Darin kommen neben Michael Eltern Katherine und Joseph auch seine öffentlichkeitsscheuen Kinder Michael Joseph Jackson Jr. alias "Prince", Paris Michael Katherine Jackson und Prince Michael Jackson II alias "Blanket" zu Wort und geben private Geschichten ihres Vaters preis.

    Dafür benötigen sie allerdings die finanzielle Hilfe der Fans, weshalb sie ein Crowdfunding-Projekt auf FundAnything.com gestartet haben. "Unser Ziel ist es, ein positives, liebe- und respektvolles Tribut an Michael zu teilen, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, Geschenke zu teilen, in der Hoffnung, die Welt zu einem besseren Ort zu machen", heißt es auf der Seite. Das Ziel beträgt 3,2 Millionen Dollar, die bis Ende Januar 2014 gesammelt werden sollen. Als Gegenleistung verspricht die Familie, den Fans wertvolle Geschenke, die je nach gespendetem Betrag von einfachem Merchandising über signierte Biografien von Katherine Jackson und Kunstdrucks von Michael Jackson bis hin zu einer Einladung zu der Premiere oder einer privaten Vorführung von "Remembering Michael" bei den Jacksons zuhause reichen. Zudem erhält jeder Spender einen persönlichen Dankesbrief von Katherine, ein offizielles Poster und einen Internet-Zugang, um die Dokumentation bei der Premiere online schauen zu können.

    Der Film ist bisher fast fertig gestellt und benötigt laut Katherine Jackson nur noch die Lizenzen für das verwendete Videomaterial von Michael Jackson, die allerdings bei der Estate of Michael Jackson liegen. "Weil es um Michael geht, sind die Kosten für die ganzen Lizenzen ungeheuer kostspielig und das ist der Grund, warum ich euch, seine Fans, darum bitte, unserem Kreis beizutreten und dabei zu helfen, die Fertigstellung der Dokumentation zu unterstützen", erklärt Katherine Jackson weiter.

    Doch hier liegt das Problem des ganzen Projekts: Laut den Kollegen von TMZ geht es Michael Jacksons Mutter nicht darum, die Dokumentation fertigzustellen, sondern einfach darum, Geld zu verdienen. Sie habe bisher noch keine Anfrage über die Lizenzen bei der Estate of Michael Jackson eingereicht, wie dessen Anwalt Howard Weitzman bestätigte: "Die Estate würde niemals Fans darum bitten, ihr Geld einem spekulativen Projekt beizusteuern. Die Estate wird weiterhin nur die höchst qualitativen, abgeschlossenen, professionellen Projekte veröffentlichen, die das Genie und die Menschlichkeit Michaels in den Vordergrund stellen, so wie der 'This is It'-Film und die zwei äußerst erfolgreichen Shows beim Cirque du Soleil". Das klingt zumindest so, als hätte Katherine Jackson für ihr Projekt auch mit der Hilfe der Crowdfunder wenig Chancen auf den Erwerb der Lizenzen.

    Außerdem besitzt sie auch keine Rechte auf das für die Spender angebotene Merchandising, das offiziell dem Merchandise-Händler Bravado gehört. Demnach darf sie das Material nicht einfach so herausgeben.

    Und sollte das Projektziel nicht erreicht werden, was bei dem hochgesteckten Betrag von 3,2 Millionen Dollar durchaus im Bereich des Möglichen liegt, ist es fraglich, ob die spendenden Fans ihr Geld zurückerlangen – FundAnything.com garantiert nämlich nicht, dass das Geld bei misslungenen Projekten zurückgezahlt werden muss.

    Letztendlich ist es jedem Fan natürlich selbst überlassen, ob sie "Remembering Michael" unterstützen wollen oder nicht. Wer Interesse hat, kann sich auf der Projektwebsite informieren und gegebenenfalls spenden und sich das offizielle Projektvideo ansehen:

    Unbedingt zeigen müssen wir euch zum Abschluss noch das Poster:

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