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    Keine Gewaltverherrlichung mehr in Filmen: Tarantino-Produzent Harvey Weinstein plant Kursänderung

    Umdenken bei einem der größten Produzenten Hollywoods. Harvey Weinstein, u.a. Entdecker und Förderer von Quentin Tarantino, will ihn Zukunft keine Filme mehr produzieren, bei denen man den Eindruck bekommen könnte, sie würden Gewalt verherrlichen.

    Harvey Weinstein geht neue Wege. Nachdem er ankündigte, sich mit der Waffen-Lobby NRA anzulegen und gemeinsam mit Meryl Streep einen Anti-Waffen-Film zu produzieren, führte er in der CNN-Talkshow von Piers Morgan nun weitere Änderungen aus. Er wolle keine Filme mehr machen, in denen Waffengewalt unterstützt wird. Ihn habe der Amoklauf in einer Grundschule in Newton, Connecticut im Dezember 2012 so mitgenommen, dass er sein normales Leben nicht mehr weiterführen wolle. Er kämpfe nun gegen die waffenfreundliche Kultur in den USA. Ihm sei bewusst, dass es Kritik hageln werde, weil er Filme wie "Pulp Fiction" und "Reservoir Dogs" gemacht habe, aber diese Kritik halte er aus.

    Er werde sich nun ändern und Filme produzieren, die nicht mehr so gewalttätig sind. Er werde aber nicht komplett auf Filme verzichten, in denen Gewalt vorkommt. Einen Film wie das US-Navy-Seal-Drama "Lone Survivor", das er nicht produziert hat, ihn aber sehr beeindruckt habe, würde er ohne zu überlegen machen. Er werde aber keine verrückten Action-Filme mehr machen, in denen aus Unterhaltungszwecken Leute in die Luft gesprengt werden.

    Ob Harvey Weinstein in Zukunft dann noch mit Quentin Tarantino zusammenarbeitet, von dem er bislang alle Filme produzierte, blieb offen. Auch ist nicht sicher, ab wann Weinstein seinen neuen Kurs umsetzt. Zuletzt produzierte er die Comic-Action-Fortsetzung "Sin City 2: A Dame to Kill For" und arbeitet momentan unter anderem auch am Reboot von "The Crow" – beides Filme, in denen wohl Gewalt vorkommen wird.

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