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    Sexuell explizite Romanverfilmung "Feuchtgebiete" überrascht Publikum des US-Independent-Festivals Sundance

    Helen Memel (Carla Juri) und ihre Analfissur kamen beim deutschen Kinopublikum gut an – in den USA sorgte die skandalträchtige Bestseller-Adaption nun für Aufruhr beim Sundance-Filmfestival. Sogar das eher tolerante Publikum des Independent-Festivals äußerte über "Feuchtgebiete", dass es die Maßstäbe für sexuelle Freizügigkeit im Festival-Programm verschoben hätte.

    In der Verfilmung von Charlotte Roches Roman "Feuchtgebiete" wird sehr anschaulich mit menschlichen Körperflüssigkeiten umgegangen. Die junge Helen Memel (Carla Juri) experimentiert ganz offen mit ihrer Sexualität und probiert aus, was ihr gerade in den Sinn kommt. Als sie sich bei einer Intimrasur verletzt, landet sie im Krankenhaus und verdreht dort prompt einem Pfleger (Christoph Letkowski) den Kopf. Helen nutzt die Zeit in der Klinik, um über die Eskapaden ihres erst 18-jährigen Lebens zu sinnieren.

    Die Tragikomödie von David Wnendt ("Kriegerin") startete am 22. August 2013 in den deutschen Kinos und mauserte sich zu einem der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres. Wie der Hollywood Reporter berichtet, sorgte "Feuchtgebiete" auf diesjährigen Sundance-Festival in den USA (16.- 26. Januar 2014) für eine kleine Sensation: Der deutsche Film sorgte beim Publikum der Festspiele, bei denen häufig Spielfilme und Dokumentationen mit prekären Themen aufgeführt werden, für Aufsehen ob der sehr expliziten Darstellung von Sex und Umgang mit Körperflüssigkeiten. Während der Aufführung des Films sollen Teile des Publikums den Saal verlassen haben, auch wenn Regisseur Wnendt anschließend im Publikumsgespräch erklärte, er habe nicht einen extrem expliziten oder provokanten Film machen wollen.

    In den USA hat "Feuchtgebiete" noch keinen Verleih gefunden. Ob die ganze Aufregung lohnt, könnt ihr nach Sichtung des Trailers beurteilen:

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