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    Nicolas Cage kritisiert oberflächliche Kritiker: "Was zum Teufel hat Lindsay Lohans Privatleben mit ihrer Leistung im Film zu tun?"

    Im Rahmen der Premiere seines neuen Dramas "Joe" sprach Nicolas Cage ("Das Vermächtnis der Tempelritter") auf dem SXSW-Festival vor Journalisten. Wie The Guardian berichtet, nutzte Cage die Gelegenheit, um die Vorgehensweise einiger Kritiker heutzutage zu verurteilen, in einer Filmanalyse auf das Privatleben von Schauspielern einzugehen.

    Auf dem South by Southwest Festival in Austin stellte Nicolas Cage sein neues Drama "Joe" vor, in welchem er an der Seite von Tye Sheridan einen ehemaligen Verbrecher spielt. Cage nutzte dem Guardian nach die Gunst der Stunde vor den Journalisten und kritisierte die Vorgehensweise vieler Kritiker, in ihren Texten auch über das Privatleben der Darsteller zu schreiben. Er appellierte demnach an die Kritiker, die Filme objektiver zu bewerten, denn sonst würden sie eine Kultur riskieren, in der ein Künstler nur noch für seine berühmte Persönlichkeit statt für seine eigentliche Arbeit bekannt ist.

    Cage sagte, er habe genug von den Kritikern, die den Fokus eher auf das Privatleben des Schauspielers legen als tatsächlich seine Leistung im Film zu bewerten. Der Schauspieler erinnerte sich dabei an eine offenbar sehr ärgerliche Kritik zu Werner Herzogs Drama "Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen": "Der Kritiker schrieb darüber, wie viele Häuser ich gekauft oder verkauft habe", so Cage. "Und was zur Hölle hat Lindsay Lohans Privatleben mit ihrer Leistung in 'The Canyons' zu tun? Es sollte sich immer um die Arbeit selbst drehen", erklärte Nic Cage. Eine klare Ansage.

    Cage außerdem: "Ich habe zu schauspielern begonnen, weil ich James Dean sein wollte." Nichts hätte ihn in seiner Karriere so beeinflusst wie Deans Leistung in "Jenseits von Eden". "Das hat mich umgehauen. Ich wusste, das ist es, was ich machen möchte. Das war, bevor jeder so ein Ding namens Smartphone hatte und bevor das 'Celebutard' [Wortschöpfung für eine als dämlich angesehene berühmte Person ] aufkam – nur berühmt sein um der Berühmtheit wegen", erinnert sich Cage. "Ich beschwere mich nicht, aber es ist gerade wirklich beschissen, berühmt zu sein."

    So, genug der Aufregung - zurück zum Film. Für Nicolas Cages Drama "Joe" ist zwar noch kein offizieller Starttermin bekannt, hier könnt ihr euch aber schon einmal den Trailer anschauen:

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