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    Bitte keine anderen Spione mit der Lizenz zum Töten: James-Bond-Macher wollen neues Agenten-Franchise "Section 6" verhindern

    Universal plant mit "Section 6" ein neues Agenten-Franchise. "Attack The Block"-Regisseur Joe Cornish soll den ersten Film inszenieren. Nachwuchsstar Jack O'Connell ist bereits an Bord und Hugh Jackman ist momentan der Favorit für die Hauptrolle als Secret-Service-Boss. Doch nun kommt die Konkurrenz in die Quere. MGM, das Studio hinter James Bond, will das neue Franchise verhindern und hat Klage eingereicht. Die Parallelen zu 007 seien zu offensichtlich.

    "Section 6" soll bei Universal der Auftakt für ein neues Agenten-Franchise werden. Der historische Spionage-Thriller spielt im Anschluss an den Ersten Weltkrieg und erzählt von der Gründung des britischen Spionage-Geheimdienstes MI6 und dessen ersten Boss Sir George Mansfield Cummings. Joe Cornish ("Attack The Block") übernimmt die Regie. Jack O'Connell ("300: Rise Of An Empire") spielt einen jungen Agenten, der neu beim MI6 anfängt. Hugh Jackman soll in der Hauptrolle den ersten Boss des Dienstes, Sir George Mansfield Cummings, spielen. Doch hier fangen die Probleme an.

    Sir George Mansfield Cummings gilt als Inspiration für den Chef von James Bond mit dem Tarnnamen "M" und daher befürchten MGM, das Studio hinter James-Bond-Reihe, und Bond-Rechteinhaber Danjaq zu starke Parallelen zur eigenen Erfolgsreihe. Daher hat man eine Klage eingereicht, in der man laut Deadline folgendes ausführt:

    "Diese Klageschrift betrifft ein Kinofilmprojekt, das momentan aktiv entwickelt wird, in dessen Mittelpunkt ein gutaussehender britischer Geheimagent im Smoking steht, der 'im Geheimdienst ihrer Majestät' ist, die 'Lizenz zum Töten' hat, eine 00-Geheimnummer trägt und auf einer Mission unterwegs ist, England vor einem diabolischen Plan eines mega-verrückten Bösewichts zu beschützen. Die meisten Kinogänger würden nun vermuten, dass diese Klageschrift folglich den nächsten James-Bond-Film betrifft. Das ist aber nicht der Fall."

    Während in der Klageschrift sich das nun anhört, als würde es sich bei "Section 6" um eine exakte James-Bond-Kopie handeln, sollte man Vorsicht walten lassen, bevor sich man sich zu vorschnellen Schlussfolgerungen hinreißen lässt. Wie Deadline ausführt, hat sich Universal nämlich im Vorfeld geweigert, MGM das Drehbuch zu "Section 6" zur Verfügung zu stellen, die Klägerseite spekuliert also vor allem, wie der Film sein könnte.

    Sicher ist aber, dass man bei MGM die neue Konkurrenz offenbar scheut und verhindern will. Es darf mit Spannung abgewartet werden, ob Universal in Kürze Gegenargumente präsentiert, warum "Section 6" eben keine James-Bond-Kopie ist. Das Studio dürfte zumindest fest entschlossen sein, das Projekt weiter voran zu bringen. Schließlich hat man bereits einiges an Geld in das Projekt investiert.

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