Platz 23
Regisseur: Danny Boyle, Großbritannien 1996
Danny Boyles Drogen-Drama „Trainspotting“ ist ein Meilenstein der britischen Kinogeschichte. Basierend auf einem Roman von Irvine Welsh drehte der Regisseur einen intensiven Anti-Drogenfilm, der nicht nur schockiert, sondern durch seinen trockenen Humor auch fantastisch unterhält. Dies ist nicht zuletzt dem Oscar-nominierten Drehbuch von John Hodge zu verdanken, der neben den messerscharfen Dialogen auch perfekt den zynischen Witz der Vorlage in den Film übertragen konnte. Dass „Trainspotting“ zu einem Aushängeschild der britischen Filmkunst geworden ist, liegt natürlich nicht nur an dem exquisiten Drehbuch. Neben Danny Boyles handwerklichem Können und dem stimmungsvollen Soundtrack, dürfte es besonders Ewan McGregors eindrucksvoller Schauspielleistung zu verdanken sein, dass das Drogen-Drama vom Britischen Filminstitut heute zu den zehn besten britischen Filmen gezählt wird. Wenn Ewan McGregor als hoffnungsloser Anti-Held Mark Renton mit seinen Freunden Spud (Ewen Bremner) und Sick Boy (Jonny Lee Miller) durch die Drogenszene von Edinburgh streift, dann ist das wohl eine der eindringlichsten Schauspielleistungen, die der schottische Charakterdarsteller in seiner Karriere abgeliefert hat.