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    "X-Men"-Regisseur Bryan Singer hält Kampf zwischen Fox und Marvel um die Nutzung der Marvel-Figuren für "ungesund"

    Fox hat die "X-Men", die Marvel-Studios haben die "Avengers" - doch all diese Superhelden sind Figuren aus den Marvel-Comis. Regisser Bryan Singer erklärte die vorherrschende Konkurrenz zwischen den Studios in einem Interview nun für "sehr ungesund".

    20th Century Fox

    Was Comic-Fans und die Anhänger der entsprechenden Verfilmungen so lieben, ist die Möglichkeit, die Comic-Universen beliebig auszudehnen, miteinander zu vermengen und immer wieder neue Zusammenhänge zu kreieren. Gebrauch gemacht wird von diesen Praktiken häufig, doch im Bezug auf die filmischen Comic-Adaptionen sind schnell Grenzen erreicht, nämlich dann, wenn die Rechte an Figuren unterschiedlichen Studios gehören, denn keiner möchte auf seine Zugpferde und den damit einhergehenden Geldfluss verzichten, ja sie nicht mal teilen. Gerade bei den Inhalten des Marvel-Comic-Universums sorgt diese Problematik unter Fans immer wieder für Zündstoff, denn an den beliebtesten Figuren halten gleich drei Firmen die Kino-Rechte: Sony hält die Hand über Spider-Man, Fox betreut u. a. das "X-Men"-Franchise und die "Fantastic Four", während Disney/Marvel-Studios die "Avengers"-Filme und entsprechende Solo-Abenteuer der Helden herausbringt. Für "X-Men"-Regisseur Bryan Singer ist diese kleinliche Aufteilung jedoch kontraproduktiv für die Entfaltung der Helden-Geschichten und in einem Interview bezeichnete er die Konkurrenz jüngst als "ungesund".

    Gegenüber SciFiNow erklärte Singer, dessen "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" am heutigen 22. Mai 2014 in die Kinos kommt, er würde bedauern, dass es unter Fans immer wieder zu Diskussionen käme, welches Studio nun die besseren Marvel-Comic-Verfilmungen produziere. Über die Konkurrenz speziell zwischen Fox und den Marvel-Studios sagte Singer: "Das ist nicht gesund für uns." Dabei hält Singer die Franchises rund um die "Avengers" und die "X-Men" für kaum vergleichbar. Die Filme seien zwar jeweils Ensemble-Filme, doch während Disney/Marvel die Möglichkeit hätte, auch mit jedem einzelnen Held das Publikum ins Kino zu locken, läge die Sache bei den X-Men anders. Während jeder Zuschauer wisse, wer Captain America und wer Iron Man ist, würde man mit den einzelnen X-Men – abgesehen von Wolverine – keinen so großen Bekanntheitsgrad vorweisen können.

    Eine Vermischung der Avengers- und X-Men-Universen im Kino kann sich gerade Wolverine-Darsteller Hugh Jackman besonders gut vorstellen – er äußerte bereits mehrfach sein großes Interesse an einer Zusammenführung der Figuren im Kino. Ob es jemals so weit kommt, bleibt abzuwarten, bis dahin kann man sich Wolverine auf jeden Fall genüsslich im Trailer zum neuen "X-Men"-Abenteuer zu Gemüte führen.

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