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    Die 50 besten Kriegsfilme

    Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden. Doch es hat uns nicht gereicht, uns nur auf die 25 besten Kriegsfilme festzulegen. Also haben wir verdoppelt. Hier sind sie, die 50 besten Kriegsfilme aller Zeiten!

    Platz 16

    „Im Westen nichts Neues“

    Lewis Milestone, USA 1930

    Mit schonungsloser Offenheit erzählt der deutsche Autor Erich Maria Remarque in seinem Roman „Im Westen nichts Neues“ davon, wie eine ganze Generation von Männern in einen Krieg gelockte wurde, dessen zermürbend-brutale Realität rein gar nichts mit der Heldenfolklore der Propaganda zu tun hatte. Im Mittelpunkt des Buches wie auch der sehr wirkungsvollen Verfilmung steht der Schüler Paul (Lew Ayres), dem hier sehr schnell seine Illusionen abhandenkommen, als seine Freunde um ihn herum sterben wie die Fliegen. Regisseur Lewis Milestone schildert den Krieg als eine auslaugende Geduldsprobe und als große Tristesse, die nur gelegentlich vom Tod unterbrochen wird. Die schlimmsten Szenen sind jedoch nicht die Darstellungen des Krieges selbst, sondern jene vom Fronturlaub, in denen Paul seiner kleinen Heimatstadt einen Besuch abstattet und er selbst in den Stätten seiner unschuldigen Kindheit keinen Trost mehr zu finden vermag. An den Stammtischen wird die Stagnation an der Front als Feigheit der Soldaten getadelt, während in den Schulen eine neue Generation indoktriniert wird. Als all sein Mahnen vor dem Horror der Front auf taube Ohren stößt, verlässt er die Heimat und findet sein Ende – wie eine bittere Pointe auf seine Kosten ausgerechnet am letzten Tag des Ersten Weltkrieges. Sein tragischer Tod wird in keinem Bericht für nennenswert befunden und so heißt es auch an diesem Abend nur: „Im Westen nichts Neues“.

     

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