Bevor sich Rian Johnson ("Brick") in gar nicht mal so ferner Zukunft um die Regie von "Star War: Episode VIII" und eventuell auch auf jenem zu "Star War: Episode IX" kümmern soll, besuchte der Regisseur kürzlich erst einmal das Londoner Set von "Star Wars: Episode VII", wo "Star Trek"-Regisseur J.J. Abrams derzeit den Dreh der heiß erwarteten Sci-Fi-Oper leitet. Wie schon Kevin Smith zeigte sich auch Johnson von Abrams' bewusster Rückkehr zu praktischen Effekten und dem aufwendigen Bau zum Teil lebensgroßer Modelle (einen ersten Eindruck vom X-Wing konnte man ja bereits letzten Monat gewinnen) und echter Kulissen begeistert. In dem Film-Podcast Girls in Hoodies sprach Johnson über seine Eindrücke: "Die bauen für diesen Film so viel handwerklich auf. Es ist unglaublich. Ich denke, dass mehr und mehr Leute hinsichtlich computergenerierter Actionszenen, bei denen die Physik den Bach runter geht, übersättigt sind und deshalb auf eine Rückkehr zu praktischen Effekten gesetzt wird."
Des Weiteren sprach Johnson auch über die allgemeinen Erwartungshaltungen zu seiner Übernahme des Franchises ab "Episode VIII". Auf die Bemerkung, dass seine künftige Arbeit ja nunmehr weniger beeinflusst wäre von den "alten Kräften" rund ums "Star Wars"-Franchise – allen voran Schöpfer George Lucas – reagierte Johnson diplomatisch: "Das ist schon wahr, hätte es seit 'Die Rückkehr der Jedi' nicht die Prequels, TV-Serien und Spiele wie 'Angry Birds Star Wars' gegeben, wäre der Druck für mich vermutlich sehr viel höher." Derzeit wäre er zumindest einfach nur glücklich über die Gelegenheit die Regie bei einem Teil der Saga zu übernehmen. Von dem besagten Druck, den er eigentlich erwartet hatte, merke er nichts.
Wer sich von Johnsons Talent im Sci-Fi-Genre noch mal überzeugen lassen möchte, sollte sich unbedingt den originellen Zeitreise-Thriller "Looper" (Filmstarts-Wertung: 4,5 Sterne) ansehen. Den Trailer dazu könnt ihr euch hier ansehen:
