Mein Konto
    HBO verteidigt "Game Of Thrones" gegen Vorwürfe von zu viel Sex und Gewalt zum puren Selbstzweck

    Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, ob die explizite Darstellung von Gewalt und Sex in der HBO-Serie "Game Of Thrones" nur genutzt wird, um Zuschauer anzulocken. Der Programmchef widerspricht dem nun deutlich.

    HBO

    Wie Michael Lombardo, bei HBO Präsident für die Programmgestaltung, laut der Zeitung TheGuardian während des Internationalen TV-Festivals in Edinburgh ausführte, seien Sex und Gewalt nur deswegen ein so großer Bestandteil von "Game Of Thrones", weil es zur Geschichte gehöre.

    HBO sei ein Sender für Erwachsene, so Lombardo. Die Abonnenten zahlen für unzensierte Sendungen. Aber, was man dann schlussendlich zeige, sei immer eine Entscheidung der Kreativen, die sich die Frage stellen, was jeweils passe. Er würde einschreiten, wenn er das Gefühl hätte, dass Sex und Gewalt gezielt genutzt werden, um das Publikum anzulocken. Dies sei aber im Fall von "Game Of Thrones" ganz sicher nicht so. Die Autoren Dan Weiss und David Benioff machen sich genau Gedanken, wie weit sie in der jeweiligen Szene zu gehen haben. Keine einzige grafische Szene sei dann am Ende ohne Sinn. Die Buchvorlagen dienen ihnen dabei zudem als eine Art Karte.

    Für besondere Diskussionen sorgte allerdings in der jüngeren Vergangenheit eine Änderung zu den Buchvorlagen. In der TV-Serie (Achtung Spoiler) vergewaltigt Jaime Lannister (Nikolaj Coster-Waldau) in einer Szene seine Zwillingsschwester Cersei (Lena Headey). In der Buchvorlage haben sie an dieser Stelle einvernehmlichen Sex. Ohne weiter die Entscheidung der Kreativen zu verteidigen, sagte Michael Lombardo, dass er per se die Kontroverse befürworte, weil sie eine Diskussion in Gang gesetzt habe, was noch einvernehmlicher Sex sei und was nicht mehr.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top