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    "Guardians Of The Galaxy" auf dem Stundenplan: Universität Baltimore bietet Seminar zu Marvel-Filmen an

    Arnold T. Blumberg, Experte für Comics und Pop-Kultur, wird an der Universität Baltimore ein Seminar zum Thema "Marvel" abhalten. Dies gab die Universität auf ihrer Homepage bekannt. Es werde u. a. um die Narration in Marvel-Filmen gehen.

    Walt Disney

    Der Traum eines jeden Film-Fans: "Und was musst du heut noch für die Uni machen?" "Ach, ich gucke 'Guardians Of The Galaxy' für mein Marvel-Seminar." So oder so ähnlich könnten sich studentische Dialoge ab dem Frühjahrs-Semester 2015 auf dem Campus der Universität im US-amerikanischen Baltimore anhören. Dozent Arnold T. Blumberg, Fakultäts-Mitglied des Yale Gordon College of Arts and Sciences , wird sein neu angekündigtes Seminar dem Marvel-Kinouniversum widmen und mit seinen Studenten gemeinsam untersuchen, wie das Erzählen in Marvel-Filmen funktioniert und mit welchen Mitteln es Marvel gelingt, die Figuren, Erzählstränge und Hintergrundgeschichten über die einzelnen Filme hinaus miteinander zu verweben.

    Auf der Homepage der Universität Baltimore heißt es dazu, mit diesem kritischen Blick wolle man Studenten u. a. zu einer besseren Perspektive auf die kulturelle Fixierung auf Superhelden verhelfen. Inspiriert wurde Blumberg zu seinem Seminar durch die wohlwollende Publikums-Reaktion auf "Guardians Of The Galaxy": "Eine Sache, die wir uns vornehmen werden, ist den Erfolg von ‚Guardians Of The Galaxy‘ zu untersuchen. Immerhin wurden damit zwei Dinge bewiesen: Das Mainstream-Publikum hat Superhelden-Filme noch nicht satt und Marvel kann es sich jetzt außerdem erlauben, ein Sci-Fi-Abenteuer zu veröffentlichen, in dem sprechende Bäume und Waschbären vorkommen." Auch über die Marketing-Strategien des Studios, mit seinen Filmen den größtmöglichen Umsatz an den Kinokassen zu erzielen, werde man sprechen.

    Blumberg vergleicht die Marvel-Filme mit "Star Trek" und "Star Wars": "Jede Generation hat eine moderne Medien-Mythologie, die zum einen zur Unterhaltung dient, mittels derer aber gleichzeitig auch Aspekte von Ethik und Moral vermittelt und Themenbereiche rund um Geschlecht, Rasse, Klasse etc. aufgearbeitet werden. In den vergangenen Jahren haben 'Harry Potter' und 'Der Herr der Ringe' diese Position bedient." Laut Blumberg ist es ein zentrales Kennzeichen solcher Franchises, dass der Zuschauer mit dem Helden dessen Entwicklung durchlebe und der Kampf "Gut gegen Böse" nicht immer ein leichter sei. Diese Handlungsaspekte würden dabei in einem popkulturellen Kontext präsentiert.

    Wer nun nicht an der Universität Baltimore eingeschrieben ist und trotzdem über das Marvel-Universum mitreden will, kann sich seit dem 28. August 2014 "Guardians Of The Galaxy" von James Gunn im Kino ansehen. Hier ist der Trailer:

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