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    Die besten Actionfilme aller Zeiten

    Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden. Hier sind sie nun, die unserer Meinung nach 75 besten Actionfilme aller Zeiten!

    Platz 40: „Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis

    (Edgar Wright, Großbritannien 2007)

    Nachdem Regisseur Edgar Wright und Hauptdarsteller Simon Pegg mit „Shaun of the Dead“ auf brillante Weise den Zombiefilm parodiert hatten, nahmen sie mit „Hot Fuzz“ als nächstes das Actionkino aufs Korn. Sie belassen es dabei aber nicht bei einer reinen Parodie mit viel pechschwarzem Humor und liebevollen Anspielungen auf bekannte Actioner wie „Gefährliche Brandung“ oder „Bad Boys II“. Stattdessen zeigen sie, dass sie nicht nur zitieren, sondern es auch selbst richtig krachen lassen können: Prunkstück ist in dieser Hinsicht eine grandiose Schießerei in einem Supermarkt, in deren Rahmen der Supercop Angel (Pegg) zunächst seinen übermächtigen Gegner in einer Tiefkühltruhe versenkt und anschließend mit seinen Kollegen den besten Oneliner ausdiskutiert, den man nach diesem Kill hätte bringen können. Eine grandiose Komödie, aber vor allem ein herausragender Actionfilm!

    Platz 39: „Lethal Weapon 2 – Brennpunkt L.A.

    (Richard Donner, USA 1989)

    Es kommt in Hollywood selten vor, dass Fortsetzungen großartiger Filme dem Original auch nur ansatzweise das Wasser reichen können. Aber bei Richard Donners „Lethal Weapon 2“ entstand ein Film, der in Sachen Witz und Action seinem Vorgänger fast ebenbürtig war. Die Polizisten Martin Riggs (Mel Gibson) und Roger Murtaugh (Danny Glover) haben mit der Verfolgung einer gefährlichen Drogenbande schon alle Hände voll zu tun. Doch zusätzlich sollen sie auf das Plappermaul Leo Getz (Joe Pesci) aufpassen, der als wichtiger Kronzeuge der Polizei höchste Priorität hat. Schnell entdecken Riggs und Murtaugh, dass es zwischen Getz und ihrem Fall eine Verbindung gibt, deren Untersuchung sie immer tiefer in das Netz des organisierten Verbrechens geraten lässt... Gibson und Glover zeigen einmal mehr, wie fabelhaft sie sich gegenseitig vor der Kamera ergänzen. Ihre Figuren sorgen durchgehend für aberwitzige Momente und herrliche Situationskomik, zusätzlich gibt der gut aufgelegte Joe Pesci ordentlich Gas und sorgt ebenfalls für absolut köstliche Szenen, die kein Auge trocken lassen. Neben der geballten Ladung Humor legt Drehbuchautor Shane Black auch bei der Action noch eine Schippe drauf. Hektische Verfolgungsjagden, brutale Schießereien, massenhaft Explosionen und ein bombastisches Finale sind von Richard Donner so perfekt in Szene gesetzt, dass der zweistündige Film wahrhaft wie im Flug vergeht.

    Platz 38: „13 Assassins

    (Takashi Miike, Japan 2010)

    Mit bedächtiger Ruhe breitet Kultfilmer Takashi Miike in seinem 2010er Historienreißer „13 Assassins“ das Szenario vom despotischen Fürst Matsudaira aus, der das Land durch seinen psychopathischen Blutdurst terrorisiert und den Zorn altgedienter einstiger Samurais auf sich zieht, die wissen, dass es nur einen Weg gibt, diesen Teufel in Menschengestalt zur Räson zu rufen: durch einen tödlichen Schwerthieb. Bedächtig und mit einer für Miike ungeahnten erzählerischen Reife schildert er, wie sich die Kontrahenten des Tyrannen zusammenfinden und Schlachtpläne schmieden, bis die Parole „Totales Massaker“ in die Tat umgesetzt wird. Wenn dann der Groschen fällt, geht es rund, und Miike entfesselt ein wahres Schwertgewitter, bei dem sich die 13 Helden einer Übermacht von Hunderten von Kriegern gegenübersehen. Für 40 Minuten sprechen die Waffen und die bis dorthin streng durchkomponierten Bilder machen einem filmgewordenen Chaos aus blutroten Fontänen, Schlamm, Schreien und Tod Platz. „13 Assassins“ gleicht einer Schwertkampfversion von Sam Peckinpahs „The Wild Bunch“: Ein in roten Lettern in den Sand geschriebenes Gedicht vom Menschen und der Gewalt, die ihn umtreibt.

    Platz 37: „Mission: Impossible – Rogue Nation

    (Christopher McQuarrie, USA 2015)

    Wer nach drei Filmen glaubte, dass die „Mission: Impossible“-Reihe keine Überraschungen mehr zu bieten hätte, der wurde von Brad Bird mit „Phantom Protokoll“ bereits eines Besseren belehrt. Und mit dem fünften Teil setzt Christopher McQuarrie noch einmal einen drauf. Er treibt das ironische Spiel mit Täuschungen und doppelten Böden auf die Spitze, präsentiert einen überzeugenden teuflischen Schurken und zaubert mit Rebecca Fergusons Ilsa Faust die beste Frauenfigur der gesamten Serie aus dem Hut. Und auch die Action muss sich nicht hinter den Vorgängern verstecken: Vom eröffnenden Flugzeugstunt über diverse Verfolgungsjagden und eine megaspannende Taucheinlage in einem Kraftwerk bis zu einem ausgeklügelten Katz- und Mausspiel in der Wiener Staatsoper gibt es hier echte Highlights en masse.

    Platz 36: „Getaway

    (Sam Peckinpah, USA 1972)

    „Getaway“ ist einer der wichtigsten Gründungsfilme des modernen Actionkinos, hier treffen gleich drei Ausnahmetalente zusammen: Regisseur Sam Peckinpah – damals besser als „Bloody Sam“ bekannt – hatte zuvor bereits mit seinem nihilistischen Western „The Wild Bunch“ das amerikanischste aller Filmgenres erfolgreich in Grund und Boden geschossen. So wie er hat später nur noch Walter Hill Action inszeniert. Und Hill ist bei „Getaway“ als Drehbuchautor mit an Bord. Das Trio wird vervollständigt durch Steve McQueen als Hauptdarsteller. Für sein Charisma würden viele heutige Hollywoodstars umgehend zum Mörder werden. McQueen spielt den Gangster „Doc McCoy“ (was für ein Name!), der aus zwielichtigen Gründen vorzeitig aus der Haft freikommt. Eine der ersten Filmszenen zeigt den frisch entlassenen McCoy, wie er in den Armen seiner Frau Carol aus innerer Erschöpfung und emotionaler Überwältigung heraus in Tränen ausbricht. Anschließend hat McCoy noch reichlich Gelegenheit zu beweisen, dass er trotzdem ein harter Bursche ist, der bestens mit einer Waffe umgehen kann. Der Rest ist Filmgeschichte!

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