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    Wegen Furz-Szene: Til Schweiger und Dieter Hallervorden zerstritten sich beim Dreh zu "Honig im Kopf"

    Wie Dieter Hallervorden in einem Interview mit dem Radiosender RadioBerlin 88,88 verriet, verkrachten er und Regisseur Til Schweiger sich am Set von "Honig im Kopf" gewaltig.

    Warner Bros.

    Bevor ein Film in die Kinos kommt, wird in Interviews immer wieder betont, wie toll die Stimmung am Set war, wie gut die Zusammenarbeit mit Regisseur und Kollegen war – auch wenn es oft vielleicht gar nicht der Wahrheit entspricht. Ungewohnt offen verriet nun Dieter Hallervorden, dass es bei "Honig im Kopf" zum Krach kam. Er habe sich mit Regisseur Til Schweiger so zerstritten, dass man über Wochen kein privates Wort mehr miteinander geredet habe.

    Wie der RBB berichtet, erzählte Hallervorden in einem Interview mit dem hauseigenen Radio-Sender RadioBerlin 88,88, dass vor dem Dreh ausgemacht gewesen sei, dass zwei Szenen aus dem ursprünglichen Drehbuch wegfallen, weil Hallervorden diese nicht spielen wollte. Trotzdem habe Til Schweiger dann beim Dreh darauf bestanden, dass eine dieser Szenen gespielt wird. Laut Hallervorden sei Schweiger in der betreffenden Szene der Meinung gewesen, "man müsste auch noch zum Körperausgang hinten ein paar Pupse beisteuern." Am Set habe es deswegen einen "großen Krach gegeben" und anschließend habe man über Wochen nicht mehr privat geredet. Hallervorden spielte die Szene dann so, wie sie Schweiger wollte: "Ich hätte natürlich sagen können: Ich spiel's nicht. Aber dann hätte ich die Zusammenarbeit für die nächsten Wochen einfach gefährdet", so die Begründung der Schauspiellegende für sein Einlenken. Für ihn sei der Vorfall nun aber Geschichte, der Film und das Ergebnis zählen jetzt nur noch.

    Wie der Spiegel berichtet, nahm Til Schweiger zu den Äußerungen seines Darstellers Stellung. Es habe zwar tatsächlich zwei Mal Diskussionen gegeben, die aber aufgelöst wurden. Es sei dabei aber nur um die Interpretation der Rolle gegangen, wo er als Regisseur nun einmal sehr präzise Vorstellungen von habe. So habe sich Hallervorden erst geweigert eine Szene zu spielen, in der seine Filmfigur von seiner Enkelin gewaschen wird. Dies sei aber eine Schlüsselszene, die das persönliche Verhältnis der Figuren aufzeigt. Nachdem er Hallervorden an seinen Vertrag erinnert habe, habe dieser eingelenkt und eine großartige Leistung abgeliefert.

    In "Honig im Kopf" spielt Dieter Hallervorden einen Demenzkranken, der von seinem Sohn (Til Schweiger) ins Heim eingewiesen werden soll. Doch die Enkelin (Emma Schweiger) haut mit ihrem Opa ab, um diesem einen Lebenstraum zu erfüllen: einmal Venedig sehen. Kinostart ist am 25. Dezember 2014.

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