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    FILMSTARTS trifft… Orlando Bloom und Lee Pace am Set von „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“

    Bei unserem Besuch am Set von „Die Schlacht der Fünf Heere“ im Juni 2013 treffen wir den „Herr der Ringe“-Veteranen Orlando Bloom und den neu dazugestoßenen Lee Pace, der in der „Hobbit“-Trilogie Blooms Elfen-Vater Thranduil verkörpert.

    Nachdem einen Tag vor unserem Besuch am Set (--> zu unserem ausführlichen Setbericht) der erste Trailer zu „Smaugs Einöde“ veröffentlicht wurde, schwemmen Fans das Internet mit Videos von sich, wie sie den Trailer zum ersten Mal anschauen und dabei völlig ausflippen. Aber der Meta-Spaß geht noch weiter: Gerade hat Peter Jackson ein Video veröffentlicht, in dem unter anderem Lee Pace und Orlando Bloom den Fans dabei zuschauen, wie sich diese den Trailer anschauen (siehe Video unten)…

    FILMSTARTS: Wir haben gerade auf Facebook das Video gesehen, das Peter Jackson von euch gepostet hat. Seid ihr immer noch verblüfft, wie extrem manche Fans auf das Franchise reagieren?

    Lee Pace: Ich finde es aufregend, dass manche Menschen eine solche Verbindung zu den Filmen haben. Deshalb bin ich auch so stolz, ein Teil davon zu sein. Außerdem halte ich die Aussage des Films für eine gute, die es wert ist, in die Welt hinausgetragen zu werden: Ein kleiner Hobbit geht in die Wildnis und macht zwischen Drachen, Elfenkönigen und Zwergen einen großen Unterschied. Das ist für mich das Schöne an der Story, dass dieser auf den ersten Blick insignifikante Charakter die ganze Welt verändern kann.

    FILMSTARTS: Orlando, wie war es denn für dich, nach so vielen Jahren wieder in die Rolle von Legolas zu schlüpfen?

    Orlando Bloom: Es hat eine Weile gedauert, aber dann bin ich doch wieder recht komfortabel in die Rolle reingerutscht. Ich war vorab allerdings überraschend nervös, denn ich habe mich schon gefragt, ob es nach so langer Zeit noch funktionieren würde. Auf der anderen Seite war es aber natürlich auch eine große Freude, zurückkommen zu dürfen, Legolas ist schließlich eine großartige Rolle.

    FILMSTARTS: Als Peter Jackson dir das erste Mal vom „Hobbit“ erzählt hat, war da die Entscheidung bereits gefallen, dass du als Legolas zurückkehren sollst, obwohl der Charakter ja im Buch nicht vorkommt?

    Orlando Bloom: Nein, er hat mich angerufen und dann hatten wir ein Meeting in London. Wir waren über die Jahre immer im Kontakt und ich habe ihm versichert: „Egal was du wann immer von mir brauchst, ich bin dabei.“ Als Peter dann schließlich doch selbst die Regie übernommen hat, rief er mich an und erzählte mir von dieser Idee, dass ich wieder Legolas spielen solle. Das war etwa ein Jahr vor dem Beginn der Dreharbeiten und für mich ist das einfach eine fantastische Möglichkeit. Es ist so eine Freude, hierher zurückkommen zu dürfen: Die ganze Welt geht vor die Hunde, aber Wellington ist immer noch Wellington – windig, kalt und nass.

    FILMSTARTS: Wie beeinflusst es deine Darstellung, dass Legolas in „Der Hobbit“ ja viel jünger ist als in „Der Herr der Ringe“?

    Orlando Bloom: Die 60 Jahre sind für einen Elfen ja kaum mehr als ein Augenblick, denn sie leben ja ewig lang. Wir machen uns darüber also nicht zu viele Gedanken. Trotzdem hoffe ich, dass ich den jugendlichen Spirit zurückbringen kann, der Legolas ja auch schon in den „Herr der Ringen“-Filmen ausgezeichnet hat. Am interessantesten ist für mich am Ende aber, wie die Autoren ihn in die Story eingebunden haben: Es macht alles Sinn und am Ende dieses Films kann man sich sehr gut vorstellen, wie Legolas loszieht und in „Der Herr der Ringe“ einer der Gefährten wird.

    FILMSTARTS: Fühlt sich Mittelerde ohne Gimli sehr anders an?

    Orlando Bloom: Es gibt ja diesmal 13 Zwerge. In gewisser Weise habe ich also einen verloren und zwölf zusätzliche gewonnen. Trotzdem vermisse ich Gimli natürlich.

    FILMSTARTS: Im Gegensatz zu dir konnten andere Schauspieler wie zum Beispiel Viggo Mortensen nicht nach Mittelerde zurückkehren. Vermisst du die auch?

    Orlando Bloom: Es ist zwar wundervoll, Ian McKellen wiederzusehen und mit neuen Kollegen zusammenarbeiten, aber Viggo war damals mein Mentor. Ich war 21, als ich das erste Mal nach Neuseeland kam und ich habe eine Menge Szenen mit ihm zusammen erarbeitet. Er hatte einen großen Einfluss auf mein Leben und meine Arbeit als Schauspieler. Ich hatte großes Glück und diese Erfahrung möchte ich auf keinen Fall missen.

    FILMSTARTS: Lee, dein Charakter erscheint in den ersten Filmen als sehr kalt und distanziert. Werden wir im dritten Teil noch andere Seiten von Thranduil kennenlernen?

    Lee Pace: Er ist ein komplexer Charakter. Er ist sehr, sehr alt und sehr weise – aber Tolkien hat selbst gesagt, dass die Elfen des Düsterwalds weniger weise und dafür gefährlicher als Elfen aus anderen Teilen Mittelerdes sind. Er ist also wie ein wildes Tier im Wald – du kreuzt seinen Weg nicht, ohne dass du Probleme bekommst. Dennoch denke ich, dass seine Entscheidung im zweiten Teil richtig war: Wenn 13 Zwerge vorbeikommen, um eine feuerspeienden Drachen aufzuwecken, dann versuchst du, sie aufzuhalten.

    FILMSTARTS: Hast du denn in der Vorbereitung Hugo Weaving getroffen? Hat er dir Tipps gegeben, wie man einen Mittelerde-Elfen am besten spielt?

    Lee Pace: Ich habe keinen der anderen Elfen getroffen. Hugo nicht und Cate Blanchett auch nicht.

    FILMSTARTS: Es gibt ja das Gerücht, dass im dritten Film nicht nur die Geschichte aus „Der Hobbit“, sondern auch Teile aus dem „Silmarillion“ zu sehen sein werden. Ist da was dran?

    Lee Pace: Nein, nein, nein, nein. Es ist nur „Der Hobbit“. Trotzdem hat mir das „Silmarillion“ auch sehr gut gefallen. Die Elfen sind einfach ein solches Mysterium. Obwohl ich nun so lange selbst einen gespielt habe, lässt mich einfach die Idee nicht los, dass sie so anders sind als wir. Sie sind so anders wie Bäume anders sind als Menschen. Welche Dinge ihnen wichtig sind, wie sie sich in der Natur verhalten, das alles ist einfach außergewöhnlich.

    „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ startet am 10. Dezember in den deutschen Kinos!

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