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    "Die Auserwählten": Gericht verbietet Film mit Ulrich Tukur über Skandal an der Odenwaldschule

    Das Landgericht Hamburg hat – wie Der Spiegel berichtet – den Film "Die Auserwählten" verboten. Das Drama mit Ulrich Tukur verletzte die Persönlichkeitsrechte des vom Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule betroffenen Klägers.

    WDR/Katrin Denkewitz

    Am 1. Oktober 2014 lief der ARD-Film "Die Auserwählten" im TV, kurz darauf erschien er auf DVD. Nun wurde er verboten. Der Film über den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle enthält laut der Richter des Landgerichts Hamburg "schwere Persönlichkeitsrechtsverletzungen".

    Ein ehemaliger Schüler, der damals zu den Missbrauchsopfern gehörte, wollte schon die ursprüngliche Ausstrahlung verhindern. Der Kläger argumentierte, dass er sich in einer der Figuren im Film wiedererkenne. Das Gericht stimmt dem nun zu, für den Kläger allerdings reichlich spät, da der Film bereits ausgestrahlt wurde und die DVD in den Verkauf gelangte. Allerdings darf er in der Zukunft nicht mehr in dieser Fassung gezeigt werden. Der zuständige Sender WDR und die Produktionsfirma des Films können gegen das Urteil noch Widerspruch einlegen.

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