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    Sony-Hack: E-Mails enthüllen Streit über das Budget für den neuen Bond-Film "Spectre" sowie mehrere Informationen zum Inhalt des 007-Actioners

    Durch den Hackerangriff auf die Server des Filmstudios Sony gelangen immer mehr Details über die Filmprojekte des Konzerns ans Licht. So nun auch Informationen zum kommenden Bond-Film "Spectre".

    Sony

    Seit Montag, dem 8. Dezember 2014, laufen die Dreharbeiten zu "James Bond 007 – Spectre" unter der Regie von Sam Mendes. Wie CNN nun berichtet, sorgte das Projekt im Vorfeld für reichlich interne Diskussionen. Die produzierenden MGM Studios stritten mit den Bond-Produzenten wohl heftig über das Budget. Das geht aus dem Sender vorliegenden E-Mails hervor. Die E-Mails gelangten durch den Hacker-Angriff auf Sony an die Öffentlichkeit. Sony ist Co-Finanzier und Verleih des Films und war bei der E-Mail-Korrespondenz immer involviert.

    Laut CNN wollte MGM-Studio-Chef Jonathan Glickman mit allen Mitteln das auf über 300 Millionen Dollar angesetzte Budget für "Spectre" drücken. So schlug er vor, eine Nacht-Szene in einer Villa in Rom statt vor Ort lieber in London zu drehen. Eine Kampfszene in einem Zug könne günstiger gemacht werden, wenn man nur drei Waggons statt vier nutzen würde. Zudem könne man das "dramatische Finale im Regen" weglassen und so die Kosten für visuelle Effekte drücken. Ein weiterer Vorschlag sei gewesen, das moderne Mexiko besser darzustellen, um hier sechs Millionen Dollar zusätzliche Unterstützung durch die Regierung zu bekommen. Positiv wurde dagegen ein abgeschlossener Werbe-Deal mit einer Biermarke hervorgehoben. Produzentin Barbara Broccoli habe sich allerdings geweigert, die Vorschläge zur Kostenreduzierung aufzugreifen. CNN verweist daneben noch darauf, dass sich Sony-Chefin Amy Pascal einmal in die Diskussion eingeschaltet habe und gegenüber MGM-Boss Glickman darauf verwies, dass dies alles "verrückt" sei und der Film ohne Drehbuch das Budget überziehen werde. Damit dürfte sie auf die Probleme ansprechen, die es im Vorfeld mit dem Skript von John Logan gab, weswegen Neal Purvis und Robert Wade nachträglich noch als Co-Autoren an Bord geholt wurden.

    Daneben hat CNN in den Mails auch noch etwas zum Casting gefunden, dass sogar etwas Geld gespart hat. So soll Andrew Scott ("Sherlock"), der in dem Film laut dem Sender Bonds direkten Vorgesetzten spielt, eine Millionen Dollar billiger sein, als "12 Years A Slave"-Star Chiwetel Ejiofor, der auch für die Rolle ins Auge gefasst wurde, bei einer Verpflichtung gewesen wäre. Zudem gibt es daneben auch ein paar inhaltliche Details zum Film, die CNN in den Mails fand. So gibt es eine lesbische Antagonistin (wohl Léa Seydoux oder Monical Bellucci) und der legendäre Bond-Gegner Ernst Stavro Blofeld, Kopf der Organisation Specre, hat definitiv einen Auftritt. Das gibt natürlich dem Gerücht neue Nahrung, dass Christoph Waltz, der als Oberhauser angekündigt wurde, in Wirklichkeit Blofeld ist.

    "James Bond 007 – Spectre" von "Skyfall"-Regisseur Sam Mendes und mit erneut Daniel Craig in der Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten kommt am 29. Oktober 2015 in die deutschen Kinos.

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