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    Berlinale, Tag drei: Ein deutscher Beitrag, ein Debüt und ein französischer Stammgast im Wettbewerb

    Am Samstag ist unter anderem ein deutscher Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale zu sehen. Das Drama "Victoria" wurde von "Absolute Giganten"-Regisseur Sebastian Schipper inszeniert.

    Senator Film Verleih

    Am dritten Wettbewerbstag entführen uns die Beiträge in die französische Normandie um 1900, in die pulsierende Berliner Club-Szene und an den Fuß eines aktiven Vulkans in Guatemala. An letzterem lebt María (María Mercedes Croy), eine 17-jährige Kakchiquel-Maya-Frau, die im Drama "Ixcanul" mit dem Vorarbeiter einer Kaffeeplantage eine arrangierte Ehe eingehen soll. Dabei träumt die junge Frau von einem Leben in der Stadt, fernab von der eintönigen Einsamkeit des Landlebens. Als ihr Fluchtversuch misslingt, entdeckt María ihre Umgebung und ihre eigen Kultur noch einmal völlig neu. Regisseur Jayro Bustamante ist es gelungen, gleich mit seinem Erstlingswerk für den Goldenen Bären der Berlinale nominiert zu werden. Nicht nur für Bustamante ist dies ein Debüt, auch das Land Guatemala ist zum ersten Mal im Wettbewerb vertreten.

    In einer ganz anderen Welt gefangen ist die Protagonistin des französisch-belgischen Dramas "Diary of a Chambermaid". Die selbstbewusste Kammerzofe Célestine ("Blau ist eine warme Farbe"-Star Léa Seydoux) arbeitet im Frankreich um 1900 als Bedienstete einer reichen Familie. Célestine ist nicht bereit, sich in ihr Schicksal zu ergeben und widersetzt sich sowohl den Annäherungsversuchen des lüsternen Hausherren als auch den Anfeindungen durch dessen tyrannische und eifersüchtige Ehefrau. Regisseur Benoît Jacquot, der mit "Diary of a Chambermaid" einen Roman von Octave Mirbeau verfilmte, war bereits 2012 mit seinem historischen Drama "Leb wohl, meine Königin!" für den Goldenen Bären nominiert.

    Aus Deutschland kommt der dritte Wettbewerbsbeitrag des Tages. In "Victoria" von "Absolute Giganten"-Regisseur Sebastian Schipper durchlebt die junge Spanierin Victoria (Laia Costa) eine verrückte Nacht in den Straßen Berlins, als sie in einem Club eine Clique bestehend aus Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit), Sonne (Frederick Lau) und Fuß (Max Mauff) kennenlernt. Victoria soll den Jungs dabei helfen, ein krummes Ding zu drehen, und was als entspannte Party-Nacht beginnt, endet in einem Drama, unter dem auch die aufkeimende Romanze zwischen Victoria und Sonne zu leiden hat. "Victoria" kommt am 11. Juni 2015 deutschlandweit ins Kino.

    Hier noch einmal der Trailer zu "Nobody Wants the Night", dem Eröffnungsfilm der Berlinale:

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