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    Jason Segel spielt David Foster Wallace an der Seite von Jesse Eisenberg im ersten Trailer zu "End of the Tour"

    Im ersten Trailer zu „End of the Tour“ spielt Jason Segel einen der größten zeitgenössischen amerikanischen Autoren - David Foster Wallace. Im Sundance-Erfolg von 2014 ist er neben Jesse Eisenberg als Rolling-Stone-Journalist David Lipsky zu sehen.

    Gerade hat der amerikanische Verleiher A24 den ersten Trailer zum Sundance-Erfolg „End of the Tour“ mit Jason Segel und Jesse Eisenberg veröffentlicht. Dass Jesse Eisenberg („Die Unfassbaren“, „Zombieland“) mühelos zwischen Komödie und Drama wandeln kann, hat der „The Social Network“-Darsteller schon mehrfach unter Beweis gestellt, nun zeigt auch Jason Segel in diesem Drama sein vielseitiges schauspielerisches Können.

    In Frühjahr 1996 verbringt der Rolling-Stone-Reporter David Lipsky (Jesse Eisenberg) fünf Tage mit David Foster Wallace (Jason Segel), kurz nach der Veröffentlichung dessen bahnbrechenden Romans „Unendlicher Spaß“ (engl. „Infinite Jest“). Im Verlauf der Tage scheint sich eine zaghafte, aber intensive Verbindung zwischen dem Journalisten und Wallace zu entwickeln. Sie teilen Gedanken, Meinungen, Humor und selbst verborgene Ängste miteinander – festgehalten auf Tonbändern, die nach den fünf Tagen in Lipskys Schrank verschwinden und nie als Interview veröffentlicht wurden. Die beiden Männer treffen sich nie wieder.

    „End of the Tour“ basiert auf Lipskys Memoiren „Although Of Course You End Up Becoming Yourself: A Road Trip with David Foster Wallace“, die er 2010 nach dessen Tod veröffentlichte. „Bücher existieren, um dich das Gefühl von Einsamkeit vergessen zu lassen. Diese Tage mit ihm zu verbringen, haben mich daran erinnert wie sich das Leben anfühlt“, erklingen die Worte von David Lipsky am Ende des Trailers.

    David Foster Wallace litt über 20 Jahre an schweren Depressionen, die er versuchte mit Medikamenten und Alkohol zu bekämpfen. Nach Jahren des Kampfes, in denen er sich selbst einer Elektrokrampftherapie unterzog, wählte der Schriftsteller und Literaturprofessor am 12. September 2008 den Freitod. Das literarische Genie, irgendwo zwischen Postmoderne und Hysterical Realism, prägte wie kein anderer die zeitgenössische anglophone Literaturlandschaft und schaffte mit „Unendlicher Spaß“ ein in vielerlei Hinsicht so komplexes Werk wie James Joyce' „Ulysses“.

    Einen deutschen Kinostart hat James Ponsoldts Adaption des nachdenklich stimmenden Roadtrips noch nicht.

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