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    "The Walking Dead": Robert Kirkman weiß schon, wie die Zombieserie enden soll

    Bei dem bombastischen Erfolg von „The Walking Dead“ muss man sich derzeit zwar kaum Gedanken über ein baldiges Ende der Serie machen, dennoch dürfte es Fans beruhigen, dass Serienschöpfer Robert Kirkman für das Finale bereits ein Ziel vor Augen hat.

    AMC

    „Es ist eine sehr beliebte Serie und die AMC-Verantwortlichen scheinen sich 50 Staffeln zu wünschen. Und vielleicht wird es 50 Staffeln geben, aber es wird definitiv einen Endpunkt geben.“ Robert Kirkman war kürzlich bei Comedian Marc Maron zu Gast und natürlich ging es in dessen Podcast vor allem um Kirkmans Erfolgsserie „The Walking Dead“ (via Variety). Zwar ist mit 50 Staffeln wohl nicht zu rechnen, aber dennoch dürfte uns die Zombieserie noch eine Weile erhalten bleiben. So erklärte etwa der ausführende Produzent David Alpert im Juni 2014, dass aufgrund der Comic-Vorlagen bereits eine Orientierung bis zur 12. Staffel existiere.

    Über den Umgang mit den Comics und die Herangehensweise lieferte Kirkman, der bekanntlich sowohl für die Comics als auch einige Seriendrehbücher verantwortlich zeichnet, nun einige interessante Details: „Ich bin im Autorenraum – wir starten jede Staffel damit, Stücke aus den Comics zu nehmen. Wir bewegen uns heutzutage ziemlich linear mit den Comics. Ausgabe 75 ist erschienen als die Serie gestartet ist und der Inhalt ebenjener Ausgabe wurde für das Finale der fünften Staffel adaptiert. Mit der sechsten Staffel beginnen wir nun also auf Comics zurückzugreifen, die herausgekommen sind, als die Serie schon existierte. Insgesamt sind inzwischen 144 Ausgaben erschienen. Wir setzen uns zu Beginn jeder Staffel zusammen und beschließen – ‚Wir werden von hier bis hier adaptieren‘ – und dann fragen wir uns – ‚Wie passt Daryl Dixon da hinein? – denn er kommt in den Comics nicht vor; ‚Wie passt Carol hinein?‘ – denn sie ist in den Comics schon viel früher gestorben; ‚Was machen wir mit den wichtigen Handlungssträngen von Andrea? – denn sie ist in der Serie schon tot, in den Comics aber noch am Leben…Es gibt eine Menge neuer Sachen, die in die Serie gepackt werden.“

    Während Kirkman kürzlich bei einer Frage-Antwort-Runde auf Reddit preisgab, dass er noch zahlreiche Geschichten zu erzählen habe und mindestens 300 Comic-Ausgaben herausbringen wolle, wird es bei der Serie wohl etwas eher zum Abschluss kommen. „Die Idee ist, dass diese Geschichte, die länger ist als sie das Recht dazu hätte – allerdings machen es eben genau die Länge, und zu sehen, wie sich diese Figuren über diese Zeit entwickeln, zu diesem Werk – dass man, wenn alles vorbei ist, zurückblickt und feststellt ‚Was zur Hölle, ich dachte sie töten einfach nur Zombies. Es gibt ja einen Handlungsbogen und es spielt sich eine Sache ab, und ich hätte nicht gedacht, dass es in der Geschichte darum geht!‘“, so Kirkman im Gespräch mit Maron. Auf die Frage nach der möglichen, endgültigen Lösung des „Zombieproblems“ erwiderte er: „Vielleicht. Man weiß ja nie. Ich hoffe, dass ‚The Walking Dead‘ lange genug laufen wird, dass man am Ende sagt, 'Wie gut, dass wir uns um diese Zombies gekümmert haben!'". Die Menschen würden oft sagen, wie trostlos „The Walking Dead“ sei und in der Tat, wenn man sich die Serie im Querschnitt ansehe, sei es einfach nur schrecklich. „Den Leuten werden ihre Liebsten geradezu weggefressen und sie habe eine grausame Zeit. Ich sehe die Geschichte aber vom Anfang bis zum Ende, über die vielen Jahre hinweg, daher denke ich, dass es eine sehr hoffnungsvolle Geschichte über die Menschheit ist, der es möglich ist, diese scheinbar unbezwingbare apokalyptische Situation zu überwinden…nur dauert es bis dahin eine Weile.“

    Schließlich wurde Kirkman auch noch auf die Möglichkeit angesprochen, den Ausbruch der Zombieapokalypse in anderen Teilen der Erde zu erkunden, worauf dieser meinte, dass er das nicht ausschließen würde, doch zum einen würde es für ihn immer weniger interessant werden, je größer man es mache und zum anderen müsse man auch erst einmal sehen, wie gut „Fear The Walking Dead“ laufen würde. „Wir machen dieses „Walking Dead“-Spin-off und wenn es Erfolg hat, bin ich sicher, dass wir eines Tages „Walking Dead: China“ machen werden.“

    Bis es soweit ist, dass wir uns tatsächlich Gedanken über den Umgang der Chinesen mit der Zombieapokalypse im „Walking Dead“-Universum machen, können wir uns zunächst einmal auf die sechste Staffel der Hitserie freuen, die im Oktober auf AMC zurückkehrt. Die erste Staffel zum Spin-off „Fear The Walking Dead“ geht bereits Ende August auf dem US-Sender an den Start.

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