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    "Deadpool"-Regisseur Tim Miller spricht über Details im Trailer und über "Deadpool 2"

    Auf den ersten Blick bietet der „Deadpool“-Trailer wohl genau das, was sich seine Fans wünschen: den „Merc with a Mouth“. Regisseur Tim Miller verrät, was der Trailer sonst noch bereithält und stellt schon einen Nachfolger in Aussicht.

    Twentieth Century Fox

    Empire nahm die Veröffentlichung des „Deadpool“-Trailers zum Anlass, um den Appetizer zusammen mit Regisseur Tim Miller Stück für Stück auseinanderzunehmen. Dabei förderten sie einige interessante Details zutage. So gibt es im Film immer wieder Rückblenden, die die Phase beleuchten, in der Protagonist Wade Wilson (Ryan Reynolds) noch nicht Deadpool war. Schon der Trailer öffnet mit Abschnitten, die Wade mit seiner Freundin Vanessa (Morena Baccarin) zeigen und seine Krebserkrankung thematisieren. In diesem Zusammenhang deutete Miller an, dass diese Szenen nicht zwangsläufig den Anfang des Films markieren, sondern wohl eher später eingestreut werden.

    Darüber hinaus sprach Miller über den Charakter von Deadpool. Er stellte klar, dass die Figur kein klassischer Superheld sei, das sie dies auch gar nicht sein wolle. Die Idee, dass Wade möglicherweise zum Superhelden werden könne, solle demnach mit Geringschätzung behandelt werden: „Wir haben heute Morgen ein Voiceover aufgenommen, bei dem Wade in etwa sagte : ‚Selbst wenn du Krebs hast, kürzlich einen Mann in Mexiko umgebracht hast und dem Tod gegenüberstehst – wenn dir jemand die Chance bietet, ein Superheld zu werden, sollte die Antwort ‚Nein‘ lauten…‘"

    Die Antipathie gegenüber seinen rechtschaffenen Kollegen gehört ebenso wie das Durchbrechen der sogenannten vierten Wand zu Deadpool, er wendet sich also immer wieder direkt an sein Publikum. Miller erklärte, diese Fähigkeit beschränke sich auch explizit auf den Anti-Helden. Allerdings beinhaltet der Trailer eine Szene, in der die Macher mit dieser Regel spielen: Wade bittet darum, keinen grünen Anzug zu bekommen – eine an den Zuschauer gerichtete Anspielung auf „Green Lantern“, bei dem ebenfalls Ryan Reynolds die Hauptrolle spielte. Wie Miller ausführte, seien im Film mehrere Verweise auf die gefloppte Comic-Verfilmung versteckt. Es sei jedoch noch unklar, wie viele davon in der finalen Schnittfassung zu finden sein werden. Der Regisseur glaubt, dass vermutlich weniger als die Hälfte des Publikums solche Anspielungen versteht, findet dies aber nicht allzu schlimm, solange es nicht überhandnimmt: „Er [Deadpool] erzählt die ganze Zeit verqueres Zeug, wenn du also nicht jeden Witz verstehst, ist das ok.“

    Außerdem erwähnte Miller eine mögliche Fortsetzung. Er stellte in Aussicht, dass Fan-Liebling Cable einen Auftritt in „Deadpool 2“ haben könnte. Bei dieser Figur handelt es sich um den Sohn von X-Men-Mitglied Cyclops und Madelyne Pryor (ein Klon von Jean Grey, die auch zu den „X-Men“ zählt). Aber das ist Zukunftsmusik, schließlich startet erst einmal „Deadpool“ am 11. Februar 2016. Und ein eventueller Nachfolger hängt wohl letztlich vor allem von dessen Resonanz und Einspielergebnis ab.

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