Mein Konto
    Mit "Tschiller a.D. – Der Kinotatort" wollen Til Schweiger und Regisseur Christian Alvart im deutschen Kino ein Zeichen setzen

    Mit seinem fünften Einsatz als Nick Tschiller im „Kinotatort“ setzt Til Schweiger nach „Honig im Kopf“ demnächst auf Action statt Comedy. Dabei haben es deutsche Action-Filme hierzulande gar nicht leicht...

    Warner

    Im Jahr 2014 hat Til Schweiger mit „Honig im Kopf“ nach „Keinohrhasen“ und „Kokowäääh“ eine weitere erfolgreiche Komödie abgeliefert, die die deutschen Kinokassen klingeln ließ. Für „Tschiller a.D. – Der Kinotatort“ schlüpft Schweiger nun das mittlerweile fünfte Mal in die Rolle des Hamburger Kriminalhauptkommissars Nick Tschiller und bewegt sich damit aus Genre-Sicht auf dünnerem Eis. Denn The Hollywood Reporter verweist darauf, dass in dem Land, das mit Wolfgang Petersen, Roland Emmerich und Robert Schwentke zwar einige durchaus erfolgreiche Action-Exporte hervorgebrachte, Action dennoch keinen leichten Stand hat. Dessen ist sich auch Schweiger selbst bewusst: „Action-Filme funktionieren hier schlecht. Für diese Art von Filmen ist Deutschland einer der schlechtesten Märkte überhaupt.“

    Regisseur Christian Alvart, der schon Schweigers TV-Fälle in Szene gesetzt hat, ist aber fest überzeugt vom Erfolg des Films. So machte er dem Branchenblatt gegenüber auch die Zugkraft geltend, die dem „Tatort“ allein aufgrund seiner besonderen Stellung in der deutschen Fernsehlandschaft zukommt: „Wir hoffen, das auf die Kinoleinwand übertragen zu können.“ Mit „Tatort: Willkommen in Hamburg“ hatte man 2013 mehr als 12,7 Millionen Zuschauer vor die Fernsehbildschirme gelockt und nun hoffe man, so einen Erfolg wiederholen zu können. „Wir kriegen sicherlich nicht die ganze TV-Zuschauerschaft ins Kino, aber schon mit 30 Prozent von ihnen hätten wir einen Mega-Hit", so Alvart.

    Aber selbst für den Fall, dass der „Tatort“ unerwartet im Kino durchfällt, würde Alvart an seinen Action-Filmen festhalten. „Für uns deutsche Regisseure ist es wichtig, das Genre auszutesten, Filme zu machen, selbst wenn sie Misserfolge sind. Nur wenn wir Action-Filme machen und die Regisseure diese Erfahrungen mitnehmen, werden manche auch funktionieren. Wir dürfen nicht aufgeben.“

    „Tschiller a.D.“ wird am 25. Februar 2016 in den deutschen Kinos anlaufen. Kurze Zeit davor feiert noch mit „Tatort: Der große Schmerz“ der vierte Fall von Schweiger unter der Regie von Alvart seine Premiere im Fernsehen.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top