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    "Spectre": Sam Mendes erklärt, warum er keinen weiteren James-Bond-Film drehen will

    In „James Bond 007 - Spectre“ führt Sam Mendes alle Fäden der bisherigen Bond-Filme mit Daniel Craig zusammen. Warum er danach mit dem Franchise fertig ist, legte er nun im Interview dar.

    Francois Duhamel / Danjaq, LLC, United Artists Corporation, Columbia Pictures Industries, Inc.

    Kurz nachdem „James Bond 007 – Skyfall“ in den Kinos angelaufen war, beteuerte Regisseur Sam Mendes bereits einmal, dass er mit dem Bond-Franchise durch sei. Schließlich aber ist er für „Spectre“ doch ein weiteres Mal auf den Regie-Stuhl zurückgekehrt, weil er laut Deadline das abschließen wollte, was schon in „Casino Royale“ von 2006 begann und was er selbst in „Skyfall“ fortführte. Nun sei Bond für ihn aber abgeschlossen „Der Unterschied ist für mich, dass dieses Werk alle vier Filme mit Daniel zu einer Geschichte zusammenführt und er damit eine Reise beendet. Das war letztes Mal nicht der Fall. Der Kreis schließt sich.“ Für Mendes ist ein Kapitel also abgeschlossen und damit eine Bond-Rückehr ausgeschlossen.

    Allerdings unterstrich Mendes, dass dies für ihn und keinesfalls für Daniel Craig gilt, bei dem es bislang noch unklar ist, ob er die Kraft für einen weiteren 007-Auftrag hat. Mendes ist der Meinung, dass Daniel Craigs Aussagen über seine Amtsmüdigkeit einem anstrengenden und körperlich sehr herausfordernden Drehplan entsprangen. Aber selbst wenn Daniel Craig nur unter der Bedingung zurückkehren würde, dass Mendes erneut inszeniert, ist der Fall für den Regisseur abgeschlossen.

    Es gehe nicht darum, sich gegen einen weiteren Bond zu entscheiden, vielmehr suche Mendes nach zwei actionreichen 007-Abenteuern neue Herausforderungen. „Da gibt es Geschichten, die erzählt werden müssen. Ich habe mich nie davor gefürchtet, das Genre und die Größenordnung zu wechseln, einen Film zu machen, der ganz anders als sein Vorgänger ist.“ Dass all seine Filme vor „Skyfall“ und „Spectre“ sehr unterschiedlich seien, sei kein Zufall. Denn Mendes wollte sich, wie seine Vorbilder Billy Wilder und Ang Lee, nicht wiederholen. „Mir scheint es, dass es Filmemacher gibt, die mit jedem Film eine neue Herausforderung suchen und solche, die im Kern immer wieder den gleichen Film machen oder auf die gleichen Mittel bei unterschiedlichen Sachen zurückgreifen. Beide haben ihre Berechtigung.“

    James Bond 007 – Spectre“ mit Daniel Craig, Christoph Waltz, Lea Seydoux und Ralph Fiennes ist am 5. November 2015 in den deutschen Kinos angelaufen. Wie uns der Film gefiel, könnt ihr in der 4-Sterne Kritik nachlesen.

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