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    George Lucas übt Kritik: Die Leute verstehen nicht, dass "Star Wars" eine Seifenoper ist

    Mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ startet am 17. Dezember 2015 das erste „Krieg der Sterne“-Abenteuer ohne jegliche Beteiligung von George Lucas. Der gibt nun seine Sicht auf die Trennung wieder.

    Walt Disney

    Nachdem George Lucas seine Firma Lucasfilm für vier Milliarden Dollar an Disney verkauft hat, ging auch damit sein Abschied von „Star Wars“ einher. Hieß es zuerst noch, der Erfinder der Filmreihe sei eventuell noch als Berater an Bord, sickerte nach und nach durch, dass er gar nichts mehr damit zu tun hat. Er kennt zum Beispiel die Story von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ nicht. Er weiß aber, welche Handlung wir ab dem 17. Dezember 2015 nicht im Kino sehen werden: die ursprünglich von ihm für eine Fortsetzung erdachte Geschichte.

    In einem Interview mit CBS This Morning verriet George Lucas, dass sich die Verantwortlichen von Disney seine Ideen für eine Fortsetzung angesehen haben. Dann hätten sie ihm aber gesagt: „Wir wollen etwas für die Fans machen.“ Dies sieht George Lucas wohl eher kritisch: „Die Leute verstehen nicht, dass es in Wirklichkeit eine Seifenoper ist. Es dreht sich alles um Familienprobleme … nicht um Raumschiffe.“ Als die Chefs von Disney entschieden haben, Lucas‘ Storys für die Sequels nicht zu nutzen, sondern ihren eigenen Weg zu gehen, habe er entschieden, dann auch seinen eigenen Weg zu gehen. So habe man sich getrennt.

    Bereits vor dem Interview mit CBS ging George Lucas in einem Gespräch mit den Kollegen von Vanity Fair zu „Star Wars“ auf Distanz. Die Reihe hätte ihm keinen Spaß mehr gemacht. Man werde nur kritisiert, könne daher nicht experimentieren. Das gefalle ihm nicht. Er sei eigentlich ein Experimentalfilmer, aber solche Werke wolle natürlich niemand sehen.

    Wie sich George Lucas‘ Nachfolger J.J. Abrams geschlagen hat, erfahren wir ab dem 17. Dezember 2015 in den deutschen Kinos. Dann startet „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und uns würde nicht wundern, wenn sich dann auch George Lucas mit einer detaillierten Meinung zu Wort meldet.

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