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    Quentin Tarantinos ursprünglicher Plan für "Kill Bill": Fünf Filme in 20 Jahren

    Im Podcast der Kollegen von TheNerdist erklärte Quentin Tarantino, dass er „Kill Bill“ ursprünglich ganz anders machen wollte...

    Miramax

    Als Quentin Tarantino „Kill Bill“ drehte, wurde bald klar, dass seine Vision zu lang und ausufernd für einen Film ist. Schließlich kam die Rache-Geschichte als Zweiteiler in die Kinos. Seitdem gibt es immer wieder Meldungen, dass noch ein dritter Teil folgen könnte, was aber immer unwahrscheinlicher wird. Schließlich will der gefeierte Filmemacher nur noch zwei Kinofilme machen, bevor er in Rente geht.

    Dabei war der ursprüngliche Plan für „Kill Bill“ noch ausufernder. Gleich fünf Filme sollte die Saga umspannen, die Quentin Tarantino nach eigener Aussage in einem Zeitraum von rund 20 Jahren in die Kinos bringen wollte. Im Zentrum des ursprünglichen Plans stand eine Trilogie. Dazu kamen zwei Spin-offs.

    „Als ich damals ‚Kill Bill‘ geschrieben habe, dachte ich, dass ich eine Trilogie mache. Ich hätte zuerst nur einen Film gedreht und zehn Jahre später erst die Fortsetzung mit Umas Figur und der dritte Teil wäre dann noch einmal zehn Jahre später entstanden“, so der Regisseur. Daneben wollte er nach eigener Aussage noch einen Anime drehen mit Abenteuern der Braut, der vor allem Szenen beinhalten sollte, die in einem Realfilm nicht umsetzbar seien. Im Mittelpunkt des zweiten Spin-offs hätte die Ursprungsgeschichte von Bill (David Carradine) gestanden. Dafür plante Tarantino nach eigener Aussage eine Menge Anspielungen auf „Star Wars“ ein. Denn Bill habe drei verschiedene Vaterfiguren: Hattori Hanzo, Pai Mei und Esteban Vihaio. Hanzo sei dabei eine Art Obi-Wan Kenobi gewesen, Pai Mei dagegen mehr Darth Vader, der Bill schließlich auch zur dunklen Seite geleitet hätte.

    Dass wir diese Ideen eines Tages doch noch sehen werden, ist mehr als unwahrscheinlich. Neben den angesprochenen Rentenplänen hat Tarantino nach eigener Aussage auch das Problem, dass er zwar immer viele Ideen für Geschichten rund um seine Figuren hat, dass er den eigenen Filmen aber meist sehr schnell sehr überdrüssig sei: „Nachdem ich durch ‚Kill Bill‘ war, hatte ich die Schnauze davon erst einmal voll. Uma und ich konnten uns auch einfach nicht mehr sehen und wir brauchten eine Pause.“ Dies ist wohl das Problem für alle seine Filme. So habe er auch Ideen für ein Prequel und ein Sequel zu „Inglourious Basterds“. In letzterem würden es die Basterds (zumindest die noch lebenden) mit dem Klu Klux Klan aufnehmen. Doch auch hier dürft es wohl nie zur Umsetzung kommen, weil der Regisseur sich lieber neuen Ideen widmet.

    Aus einer dieser neuen Ideen entwickelte sich der Western „The Hateful 8“, den er ursprünglich übrigens auch einmal als Fortsetzung zu „Django Unchained“ konzipierte, sich dann aber anders entschied.

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