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    Ungewöhnlich: Verantwortliche für Screener-Leak von "The Hateful 8" entschuldigen sich bei Quentin Tarantino

    Wie die Webseite Torrentfreak.com berichtet, entschlossen sich die Verantwortlichen hinter dem Screener-Leak von „The Hateful 8“ zu einer ungewöhnlichen Aktion. Sie entschuldigten sich, glauben aber nicht, dass sie Schaden angerichtet haben.

    The Weinstein Company

    Tage bevor „The Hateful 8“ von Quentin Tarantino überhaupt in wenigen ausgewählten US-Kinos startete und deutlich bevor der Western in Nordamerika landesweit anlief, gelangte er schon ins Internet. Verantwortlich für den Leak war eine Gruppe namens Hive-CM8, die weitere Filme parallel online veröffentlichte und ankündigte rund 40 Oscar-Kandidaten in den folgenden Tagen und Wochen verfügbar zu machen. Der Leak sorgte für viel Aufsehen, das FBI ermittelt. Nun äußerte sich die Gruppe öffentlich.

    Wie Torrentfreak.com berichtet, gibt es auf diversen Kanälen eine Stellungnahme der Gruppe, in der die Verantwortlichen zugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben. Man wisse, dass die Macher das Geld aus Ticketverkäufen benötigen, um die eigenen Kosten zu decken. Man entschuldige sich daher, dass man den Film so früh veröffentlicht habe: „Wir wollten niemandem damit schaden und wir wussten nicht, dass es so schnell so populär werden würde“, so die Gruppe weiter.

    Daneben findet sich in der Stellungnahme eine große Lobeshymne auf „The Hateful 8“. Der Western sei „exzellent, spannend und unterhaltsam“ und „kombiniere eine herausragende Inszenierung, eine fantastische Besetzung, ein wunderbares Drehbuch, wunderschöne Kameraaufnahmen und einen einprägsamen Score.“ Die Gruppe ergänzte weiter, dass „The Hateful 8“ ihr Oscar-Top-Kandidat sei und mit deutlichem Abstand alle anderen Filme schlagen sollte.

    Als Begründung für die eigenen Taten wird übrigens angegeben, dass es nur darum gehe, es den Leuten, die nicht genug Geld für Kinobesuche haben, zu ermöglichen, alle Oscar-Kandidaten vorab zu sehen. Man wisse natürlich, dass man die Filme über geleakte Dateien nicht so genießen könne wie im Kino.

    Zudem ist die Gruppe der Überzeugung, „The Hateful 8“ genutzt zu haben. Jeder spreche nun über den Film und man habe einen Medien-Hype generiert. Das Thema sei nun präsenter in den Nachrichten als „Star Wars“, heißt es großspurig. Da jeder nun den Film, über den alle reden, sehen wolle, werden die Ticketverkäufe ansteigen, wird unter Hantierung mit fragwürdigen Zahlen behauptet. So wird sehr krude vorgerechnet, dass nun angeblich acht Mal so viele Leute den Film sehen wollen, wie vorher. Trotzdem wolle man übrigens darauf verzichten, alle zur Verfügung stehenden 40 Filme zu leaken. Man werde selbst auch definitiv keinen Film mehr vor dem Kinostart verfügbar machen.

    Zumindest in einer Sache können auch wir von FILMSTARTS uns dem Statement dieser Gruppe dann anschließen: „The Hateful 8“ sollte man im Kino sehen. In Deutschland gibt es ab dem 28. Januar 2016 die Möglichkeit dazu.

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