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    Til Schweiger hält eigenen Doppel-"Tatort" für "deutsche Fernsehgeschichte" und lästert über Kollegen

    Nach der Ausstrahlung seines Doppel-„Tatort“ setzte Til Schweiger auf Facebook zum Rundumschlag an. Inmitten einer Lobeshymne auf den Regisseur und die Filme attackierte er die Presse und seine Kollegen.

    NDR/Gordon Timpen

    Es beginnt mit viel Lob: Til Schweiger zeigt sich auf Facebook begeistert über das „Tatort“-Doppel aus „Der große Schmerz“ und „Fegefeuer“ und feiert Regisseur Christian Alvart („Antikörper“). Der habe ein „Stück deutsche Fernsehgeschichte geschaffen“. Doch schnell schlägt Schweigers Lob in eine große Attacke um.

    Da wird auch gleich mal über die anderen Krimis der Reihe hergezogen, denn in anderen „Tatorten“ werde „sonst meistens dummes Zeug gelabert“. Dabei greift er auch direkt Kollegen an und spricht zum Beispiel von „zwei moppeligen Kommissaren, die ne Currywurst verspeisen“, was klar auf die Ermittler aus Köln gemünzt ist, die sich traditionell am Ende ihres Falls an einer Imbissbude treffen.

    Auch die Presse bekommt mal wieder ihr Fett ab. Die meisten Kritiken zum Auftakt „Der große Schmerz“ waren eher durchwachsen (2,5 Sterne auf FILMSTARTS), während die Fortsetzung „Fegefeuer“ der Presse gar nicht gezeigt wurde. Für Til Schweiger haben die Kritiker, die den ersten Teil nicht in den Himmel lobten, keine Ahnung. Als „Trottel, die darüber schreiben“, adressiert er sie und bescheinigt sich, es besser zu wissen.

    Während viele Kommentatoren Schweiger zustimmen, gibt es unter seinem Facebook-Post aber auch zahlreiche kritische Stimmen. Selbst Personen, die sich als eingefleischte Fans bezeichnen, finden seine Läster-Attacken gegenüber Kollegen eher unschön.

    Christian Alvart- was hast du gemacht?! Ich sage , du hast ein Stueck deutsche Fernsehgeschichte geschaffen!...

    Posted by Til Schweiger on Sonntag, 3. Januar 2016

    Quotentechnisch war das „Tatort“-Doppel übrigens nicht der große Wurf. Der Auftakt „Der große Schmerz“ blieb mit 8,24 Millionen bereits unter dem üblichen Reihenniveau. Allerdings kam dieser am 1. Januar, einem traditionell sehr schwierigen Sendeplatz. Hier gibt es besonders viel Konkurrenz. Für den zweiten Teil, „Fegefeuer“, ging die Quote aber noch einmal nach unten. Nur noch 7,69 Millionen Zuschauer schalteten ein. Das ist weit hinter dem aktuellen „Tatort“-Bestwert der Kollegen aus Münster. Die wurden am 8. November 2015 mit dem Krimi „Schwanensee“ von 13,63 Millionen Zuschauern geschaut. Damit war der Münsteraner Krimi übrigens die meistgeschaute TV-Sendung in Deutschland 2015 überhaupt.

    Der Kampf des von Til Schweiger gespielten Nick Tschiller geht übrigens im Kino weiter. „Tschiller: Off Duty“ startet am 4. Februar 2016. Regie führte erneut der von Schweiger so gelobte Christian Alvart.

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