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    Gillian Anderson: 9/11 war der Grund, dass "Akte X" ursprünglich eingestellt wurde

    2002 wurde die Mystery-Serie „Akte X“ eingestellt, es sollte mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis die aktuellen neuen Folgen produziert wurden. Gillian Anderson sieht einen Zusammenhang zwischen dem Ende der Serie und den Anschlägen vom 11. September.

    Fox Broadcasting Co.

    In ihrem Interview mit The Daily Beast sprach Gillian Anderson nicht nur über die Entlohnung für ihre Rückkehr als Agentin Dana Scully zu den X-Akten, sondern auch über das ursprüngliche Ende der Kult-Serie „Akte X“, die aktuell mit sechs neuen Folgen ihr Comeback erlebt. Dass die letzten Folgen der Serie im Jahr 2002 über die Bildschirme flimmerten, hing laut Anderson nicht unwesentlich mit den Terroranschlägen am 11. September 2001 zusammen, denn diese haben den Hauptinhalt der Serie plötzlich sehr unbeliebt gemacht: Verschwörungstheorien.

    „,Akte X‘ endete während der Bush-Regierung und wir haben sehr, sehr schnell nach 9/11 festgestellt, dass Menschen in der Öffentlichkeit nicht mehr frei darüber sprechen konnten, was man tun sollte oder eben lieber nicht mehr tun sollte. Ein großer Teil unserer Serie waren bis zu diesem Zeitpunkt, so wie heute auch wieder, Regierungsverschwörungen“, erklärt Anderson im Interview. Theorien über Verschwörungen seien das „Rückgrat der Serie“ gewesen und eben jenes Rückgrat wurde gebrochen, als es in Folge der Terroranschläge in New York enorm unbeliebt wurde, die Regierung als nicht glaubwürdig darzustellen. Anderson: „Inzwischen gibt es Verschwörungstheorien darüber, dass die Regierung von den Attacken wusste oder sie sogar verursacht hat […], aber für die Menschen war es einfach nicht mehr in Ordnung, die Regierung zu beschuldigen, hinterlistig und nicht vertrauenswürdig zu sein.“

    Manly Movie weist in diesem Zusammenhang auf eine Folge des „Akte X“-Spin-offs „The Lone Gunmen“ a.k.a. „Die einsamen Schützen“ hin, das nach nur 13 Episoden eingestellt wurde. In der Pilotfolge geht es um eine Verschwörung, die die Titelhelden aufdecken, bei der der US-amerikanische Geheimdienst plant, ein Flugzeug per Fernsteuerung in das World Trade Center zu lenken. In den USA wurde die Episode ein halbes Jahr vor den Terroranschlägen am 11. September 2001 ausgestrahlt. In Deutschland bekamen wir die Folge etwas anders zu Gesicht: Als RTL die Serie 2003 sendete, wurde die Pilotfolge neu geschnitten und die Dialoge wurden so verändert, dass nun von einem Absturz über New York die Rede war und nicht mehr konkret von einem Flug in die Zwillingstürme.

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