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    Not macht erfinderisch: Sieben Filme, die von ihrem Budgetmangel profitiert haben

    Nicht jedes Problem lässt sich mit Geld lösen – manchmal ist das Ergebnis sogar besser, wenn man mal ein bisschen kreativ wird, statt noch tiefer in die Taschen zu greifen.

    Blair Witch Project

    (Daniel Myrick & Eduardo Sánchez, USA 1999)

    Das Budget der Filmemacher Daniel Myrick und Eduardo Sánchez belief sich nach eigenen Aussagen auf gerade einmal rund 20.000 Dollar! Sogar die bei den Dreharbeiten verwendete Kamera wurde anschließend wieder zurückverkauft, um auf diesem Weg das Budget für die Postproduktion zu erhöhen.

    Doch was an Geld fehlte, machten die Regisseure mit einer Extraportion Einfallsreichtum wieder wett: So kreierten sie einen ganzen Mythos rund um die Hexe von Blair Witch und nutzten das Internet, um eine virale Marketingkampagne zu starten – die Zuschauer sollten glauben, dass es sich bei ihrem „Blair Witch Project“ um reale Aufnahmen einer Filmcrew handelt und die drei Protagonisten des Films tatsächlich verschwunden sind.

    Die wackeligen Handkamerabilder und die improvisierten Dialoge trugen ihren Teil zum Realismus des Films bei - selbst die Darsteller wussten während des Drehs nicht, dass es sich bei der Blair Witch nur um eine von den Filmemachern ausgedachte Sagengestalt handelte.

    Die Marketingstrategie zahlte sich aus: Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 248 Millionen Dollar spielte der Film das 12.400-fache seines Budgets wieder ein! Und nicht nur das: Mit ihrem originellen Stil verhalfen die Filmemacher dem Found-Footage-Genre nicht nur zum Mainstream-Durchbruch, sie lösten in Hollywood einen regelrechten Goldrausch dieser Spielart aus!

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