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    Frank Miller verrät: Darum kam der "Batman"-Film von Darren Aronofsky nie zustande

    Bevor Christopher Nolan 2005 mit „Batman Begins“ dem Dunklen Ritter einen gefeierten Neustart bescherte, schraubten auch Darren Aronofsky und Frank Miller an einem „Batman“-Film. Jetzt verriet Miller, warum aus dem Projekt nie etwas wurde...

    DC Comics

    Noch bevor Christopher Nolan 2005 mit seinem Batman-Reboot „Batman Begins“ den Auftakt seiner gefeierten und finanziell überaus erfolgreichen „The Dark Knight“-Trilogie in die Kinos brachte, feilten zwei wahre Meister ihres Faches ebenfalls an einer Adaption eines mittlerweile legendären Batman-Comics. Die Rede ist von Frank Miller, Schöpfer der wegweisenden Batman-Comics „The Dark Knight Returns“ und „Batman: Year One“, und Darren Aronofsky, Regisseur angesehener Filme wie „Requiem For A Dream“, „The Wrestler“ und „Black Swan“. Gemeinsam arbeiteten die zwei Künstler an der Verfilmung von Millers besagtem Batman-Comic „Year One“, doch zu einer Realisierung dieses Projekts kam es nie. Jetzt enthüllte Miller, warum aus Aronofskys Film nichts wurde.

    Im Gespräch mit The Hollywood Reporter verrät Frank Miller, dass sowohl erste Konzeptzeichnungen als auch eine erste Drehbuchfassung zur Adaption von „Batman: Year One“ vorlagen, doch am Ende war Aronofskys Vision des Dunklen Ritters selbst Miller zu düster: „Es war das erste Mal, dass ich mit jemandem an einem Batman-Projekt arbeitete, dessen Vision von Batman düsterer war als meine eigene. Mein Batman war zu nett für ihn. Wir haben uns darüber gestritten und ich sagte: 'Batman würde so etwas nicht tun, er würde niemanden quälen.' Wir konzipierten ein Drehbuch und wurden dafür auch einwandfrei entschädigt, aber dann las Warner es und sie sagten: 'Wir wollen diesen Film nicht machen.' Der Ausführende Produzent wollte einen 'Batman', zu dem er seine Kinder hätte mitnehmen können. Und das war es nicht.“

    Auch Darren Aronofsky selbst sprach schon vor Jahren über sein fallengelassenes „Batman“-Projekt, in dem u. a. Catwoman als Prostituierte und Bruce Wayne als Autos liebender Getriebekopf inszeniert worden wären (via indiewire.com): „Mein Ansatz war 'Ein Mann sieht rot' oder 'The French Connection' trifft Batman. […] Ich glaube Warner wussten schon immer, dass es etwas wäre, was sie niemals machen würden. Und ich denke, das mit Recht, denn Vierjährige kaufen Batman-Sachen und wenn man solch einen Film veröffentlicht, wird natürlich jeder Vierjährige seine Mutter darum anflehen, mit ihm in den Film zu gehen, weshalb sie dingend einen Film mit PG-Rating brauchten. Aber zu einem Zeitpunkt gab es Hoffnung, immerhin veröffentlichen DC Comics auch unterschiedliche Batman-Reihen für unterschiedliche Altersklassen. Ich habe also einen 'Batman'-Film mit R-Rating für die erwachsenen Fans vorgeschlagen – eine Hardcore-Version, die wir für wenig Geld gemacht hätten.“

    Aronofskys düsterer „Batman“ mag vielleicht nie zustande gekommen sein, aber über einen Mangel an Adaptionen der Geschichten um den Dunklen Ritter können sich Comic-Fans wahrlich nicht beklagen. Immerhin kommt mit Zack Snyders „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ am 24. März 2016 bereits die nächste „Batman“-Verfilmung in die Kinos. In dieser bekommt es der Dunkle Ritter (Ben Affleck) mit dem Mann aus Stahl (Henry Cavill) zu tun, bevor beide zusammen mit der mächtigen Wonder Woman (Gal Gadot) den Grundstein für die Justice League legen.

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