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    Die 100 besten Filme aller Zeiten: Die ultimative FILMSTARTS-Liste

    Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden - und in den Videos zu jedem Film gibt es jeweils noch weitere Hintergründe und persönliche Meinungen der Redakteure!

    Platz 33: „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

    (Ridley Scott, USA 1979)

    Mit „Blade Runner“ hat Ridley Scott 1982 eine stilprägende Interpretation irdischer Zukunft geschaffen – drei Jahre zuvor jedoch hatte er bereits im klassischen Raum der Science-Fiction Maßstäbe gesetzt: im Weltraum. Dort, an Bord des Raumfrachters Nostromo, müssen sich Ellen Ripley (Sigourney Weaver) und ihre männlichen Crew-Mitglieder mit einer albtraumhaften außerirdischen Kreatur herumschlagen, die keine natürliche Schwachstelle zu haben scheint. Abgesehen von einer dichten klaustrophobischen Atmosphäre begeistert Scotts Film vor allem durch ein virtuoses Spiel mit Zeichen und Bedeutungen, das zur ausufernden Interpretation einlädt. Zum Beispiel in Richtung Kapitalismuskritik, wenn langsam deutlicher wird, dass die zwielichtige Organisation hinter dem Nostromo-Flug ohne weiteres bereit ist, das Leben ihrer Mitarbeiter aufs Spiel zu setzen, um das Alien als eine Art Biowaffe in die Finger zu bekommen. Nicht minder spannend sind die sexuellen Aspekte des Films: H.R. Gigers legendär phallisches Xenomorph-Design; die „Vergewaltigung“ durch die sogenannten Facehugger-Aliens; die Ränkespiele des Bordcomputers „Mutter“. Diesbezüglich freilich besonders bedeutsam: Eine Frau als stärkste Figur in einem Sci-Fi-Horror-Actionfilm zu besetzen, das war nicht nur 1979 eine mutige Entscheidung – das wäre auch heute noch bemerkenswert!

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