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    Nicht den "Walking Dead"-Fehler wiederholen: Die Macher von "Better Call Saul" hatten Angst, mit dem Staffelfinale zu enttäuschen

    Nach dem Finale der 6. Staffel „The Walking Dead“ waren viele Fans enttäuscht. Auch Peter Gould und Vince Gilligan bauten für ihr „Better Call Saul“-Staffelfinale eine bestimmte Erwartung auf, die sie nicht erfüllten – was sie ins Schwitzen brachte…

    AMC

    Achtung, Spoiler zu „The Walking Dead“ und „Better Call Saul“!

    Nachdem die sechste Staffel „The Walking Dead“ mit einem extremen Cliffhanger zu Ende gegangen war – wir sehen, dass Negan (Jeffrey Dean Morgan) jemanden tötet, aber nicht wen –, gerieten die Macher in einen heftigen Shitstorm, der sogar eine Petition nach sich zog. „Walking Dead“-Fans fühlen sich betrogen, „Better Call Saul“-Zuschauer nun vielleicht auch. Am 19. April 2016 stellte Netflix die letzte Folge der zweiten Staffel des „Breaking Bad“-Spin-offs online – und im Vorfeld wurde eine Erwartung aufgebaut, die sich nicht erfüllte. Das sei keineswegs so geplant gewesen, wie die Showrunner Peter Gould und Vince Gilligan nun im Interview mit Variety enthüllten.

    Fans rechneten damit, dass sich Gus Fring (Giancarlo Esposito), einer der furchteinflößendsten Bösewichte aus „Breaking Bad“, im Staffelfinale von „Better Call Saul“ die Ehre geben würde. Sie hatten guten Grund dazu, versteckte sich in den Episodentiteln der zweiten Staffel doch der deutliche Hinweis auf Frings Auftritt: Als Anagramm ergeben die ersten Buchstaben jedes Titels die Botschaft „FRINGS BACK“. Das entdeckte ein Zuschauer bereits Wochen vor Ausstrahlung des Finales „Klick“ – womit Gould und Gilligan eigenem Bekunden nach nicht rechneten. „Ich muss zugeben: Wir dachten nicht, dass die Hinweise in den Titeln so schnell entschlüsselt würden“, so Peter Gould. „Es ist wirklich unsere Schuld, dass wir nicht richtig eingeschätzt haben, wie schlau das Publikum ist“, ergänzte Kollege Vince Gilligan. „Wir dachten, dass der kleine Hinweis etwas wäre, über das Peter heute twittern könnte, oder irgendwann die Woche.“

    Gilligan weiter: „Aber weil der Hinweis zu früh entschlüsselt wurde, haben wir die ganze Woche an unseren Nägeln gekaut und dachten: ‚Verdammt, die Zuschauer gehen absolut davon aus, dass sie Giancarlo Esposito in der letzten Folge zu sehen bekommen und sie werden denken, dass wir sie geködert und bewusst enttäuscht hätten.‘“

    Gilligan hatte schon gesagt, dass ein großer Cameo für das Finale auf jeden Fall geplant war, dann aber gestrichen wurde. Wann gibt’s also ein Wiedersehen mit Gus Fring? Peter Gould: „Wir grübeln immer noch wegen der dritten Staffel. Jetzt, wo die Katze aus dem Sack ist, denken wir auf jeden Fall, dass Gus Fring etwas mit dem zu tun hatte, was mit Mike (Jonathan Banks) am Ende von Staffel zwei passiert. Allerdings sind die Wege von Gus Fring unergründlich, sein Schatten ist lang, er arbeitete indirekt. Wir wären nun etwas besorgt, die Fans zu enttäuschen, wenn sie hofften, dass sie Gus Fring in der nächsten Staffel zu sehen bekommen.“ In welcher Folge „Better Call Saul“ Fring erstmals auftritt und ob überhaupt, sei noch nicht entschieden. Aber: „Er hat auf jeden Fall bereits eine Präsenz in der Serie.“ Klar sei für Gilligan, dass auf keinen Fall Erwartungen in die Höhe getrieben werden sollen, wenn man nicht liefern könne.

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