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    "Deadpool"-Macher wollen unbedingt ein Crossover mit "Spider-Man"

    Schon wiederholt erklärten die Macher hinter „Deadpool“, dass sie ihren Anti-Helden unbedingt mit seinem Gegenstück Spider-Man zusammen bringen wollen. Dies bekräftigten sie nun noch einmal.

    Marvel

    Deadpool trifft Spider-Man – in den Comics ist dies in der jüngeren Vergangenheit keine Seltenheit. Seit den Neunzigern treffen die beiden Figuren wiederholt aufeinander, seit kurzem haben sie auch eine gemeinsame Comic-Reihe. Kommt es irgendwann auch zur Begegnung in den Filmen? Wenn es nach „Deadpool“-Produzent Simon Kinberg sowie Regisseur und Autor Tim Miller geht, kann es dazu nicht schnell genug kommen. Allerdings sind beide auch Realisten.

    Den Kollegen von Comic Book Ressources verrieten sie nun anlässlich der Promotour zur US-Blu-ray-Veröffentlichung von „Deadpool“, dass sie schon ausgiebig darüber geredet hätten und die Idee eines Crossovers einfach lieben. Allerdings werde so etwas von Personen entschieden, die in der Nahrungskette deutlich über ihnen stehen. Trotzdem hegt Kinberg die Hoffnung, dass man sich eines Tages vielleicht an einen Tisch setzen könne und den Weg für ein solches Crossover frei macht. Miller ergänzte, dass ein solcher Deal momentan aber wahrscheinlich einfach zu kompliziert wäre, um überhaupt jemanden dazu zu bringen, sich ernsthaft damit zu beschäftigen. Schließlich müssten hier gleich drei konkurrierende Studios zusammenarbeiten. Deadpool liegt bei Fox, Spider-Man bei Sony und Marvel ist ein Tochterunternehmen von Walt Disney. Als Fan wolle er ein solches Aufeinandertreffen aber unbedingt sehen.

    In den Comics haben Deadpool und Spider-Man eine amüsante gemeinsame Geschichte. Diese fing schon damit an, dass „Deadpool“-Erfinder Rob Liefeld Marvel seine Figur als „Spider-Man mit Waffen aber ohne Verantwortung“ präsentierte und mit diesem Pitch die Erlaubnis bekam, die Reihe in Angriff zu nehmen. In den Comics kam es dann 1997 zu einer ersten leichten Berührung, als Deadpool eine „Spider-Man“-Geschichte quasi kaperte. Der Anti-Held wurde damals in die Zeit zurückgeschickt und landete genau in einem „Spider-Man“-Comic aus den 60er Jahren. Die Macher hinter den „Deadpool“-Comics erlaubten sich damals einen Spaß, denn sie kopierten quasi den Originalcomic, nur erlebte Deadpool nun das Abenteuer, in dem sich damals eigentlich Spider-Man befand. Zu einer richtigen Interaktion der beiden Figuren kam es allerdings kaum. Erst ab den 2000er Jahren trafen sie dann mehrfach aufeinander, kämpften immer wieder mal gegeneinander, arbeiten aber auch sehr oft zusammen und wurden sogar Freunde. 2014 wurde „Spidey-Pool“ in den Comics sehr populär. Dieser Begriff entstand, weil sich Deadpool Spider-Mans Kostüm auslieh, um es quasi undercover mit ein paar Bösewichten aufzunehmen. Da dies bei den Fans sehr gut ankam, gibt es mittlerweile auch eine feste Reihe mit den beiden Helden.

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    Im Kino sehen wir Deadpool und Spider-Man wohl vorerst noch nicht in einem Film. Mit dem neuen „Spider-Man“ Tom Holland, der seinen Einstand in „The First Avenger: Civil War“ gibt und 2017 mit „Spider-Man: Homecoming“ sein eigenes Leinwand-Abenteuer bekommt, kommt es nun erst zur Zusammenarbeit von Sony und Disney. Es ist aber anzunehmen, dass Marvel langfristig daran interessiert ist, alle Helden in sein Universum einzubauen, also auch die des „X-Men“-Franchises und damit auch Deadpool. Dies liegt aber wohl noch in weiter Ferne, dürfte dann aber zwangsläufig dazu führen, dass der vorlaute Wade Wilson die lange getrennten Universen sicher gleich mal ansprechen würde.

    In „Deadpool 2“ trifft Ryan Reynolds als Anti-Held erst einmal auf die Figur Cable. Bereits im Herbst 2016 sollen die Dreharbeiten beginnen.

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