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    Idee für "Kong: Skull Island" geklaut? Künstler verklagt Macher des neuen "King Kong"-Films

    Am 9. März 2017 soll „Kong: Skull Island“ in den deutschen Kinos starten, der Künstler Joe DeVito will daran finanziell partizipieren. Er behauptet, das dem Film zugrunde liegende Universum erfunden zu haben. Daher verklagt er die Produzenten.

    Warner Bros.

    Mit „Kong: Skull Island“ soll der Mythos hinter King Kong weiter ergründet werden. Unter anderem Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, Brie Larson, Corey Hawkins, John Goodman und Toby Kebbell gehören zur Besetzung der Geschichte um eine Erkundung der mysteriösen Insel, von der King Kong stammt.

    Die Produktionsfirma Legendary Pictures steckt gemeinsam mit Warner hinter dem Projekt und beide sind nun die Gegner in einem von dem Künstler Joe DeVito angestrengten Prozess. Der behauptet, dass das gesamte Konzept hinter dem Film seine Idee ist.

    DeVito führt laut dem Hollywood Reporter aus, dass er 1992 in Abstimmung mit der Familie von Merian C. Cooper, dem Regisseur und Autor des Films „King Kong und die weiße Frau“ und Erfinder der Figur King Kong, damit begonnen habe, ein Universum rund um den Riesenaffen und seine Herkunft zu entwerfen. Dies sei bis dato nämlich in keinem Film thematisiert worden. Anfang 2005 erschien dann die von DeVito gezeichnete Graphic Novel „Kong: King Of Skull Island“.

    Parallel zur Comic-Entwicklung habe er mit Erfolgsproduzent Lorenzo di Bonaventura die Arbeiten an einer groß angelegten „Skull Island“-TV-Serie begonnen, die das von ihm über die Jahre entworfene Universum auf die Bildschirme bringen sollte. DeVito behauptet, dass er diese Idee und seinen Stoff unter anderem auch Legendary Pictures und Warner vorgestellt habe. So kam es nach den im Hollywood Reporter zitierten Ausführungen seiner Anwälte im April 2014 zu einem Treffen mit Legendary. DeVito behauptet, dabei genau ausgeführt zu haben, wie man eine Story rund um die Ereignisse nach dem Tod von King Kong mit Geschehnissen vor seiner Entdeckung verbinden könnte. Es habe positive Reaktionen auf die Präsentation gegeben, trotzdem sei ihm kurz danach abgesagt geworden.

    Im Juli 2014 habe er dann aber eine Übereinkunft mit Warner getroffen, die seine Serie machen wollten. Nur wenig später habe Warner sich davon aber wieder distanziert – nach Meinung von DeVito, nachdem Legendary Einfluss auf das Studio genommen habe. Auch DiBonaventura sei mit seiner Firma zuvor schon ausgestiegen, nachdem diese plötzlich einen neuen Partnervertrag mit Legendary Pictures geschlossen habe. Ende Juli 2014 gab es dann die offizielle Ankündigung von „Skull Island“ durch Legendary Pictures. Später stieg Warner als Partner ein.

    DeVito will den kommenden Kinostart von „Kong: Skull Island“ nicht verhindern, sondern verlangt nur, dass er im Rahmen des Films genannt und zudem entlohnt wird. Er fordert dabei 3,5 Millionen Dollar Schadenersatz. Von Legendary und Warner gab es laut dem Hollywood Reporter keine Stellungnahme. Ob der Prozess Einfluss auf den geplanten Kinostart von „Kong: Skull Island“ im März 2017 haben wird, ist aktuell noch nicht abzusehen. Es ist aber eher unwahrscheinlich, da DeVitos Klage momentan nicht in diese Richtung zielt.

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