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    "Dragonball Evolution"-Drehbuchautor entschuldigt sich: "Ich war auf der Jagd nach dem großen Geld"

    Es gibt zwar insgesamt 22 „Dragonball“-Kinofilme, doch wohl keiner zieht den Hass der Fans noch immer so auf sich, wie die US-Realverfilmung „Dragonball Evolution“. Nach sieben Jahren entschuldigt sich Drehbuchautor Ben Ramsey nun öffentlich.

    Fox Deutschland

    In unserer FILMSTARTS-Kritik straften wir die Fantasy-Prügelorgie „Dragonball Evolution“ als schäbiges Ergebnis von gurkigen Effekten ab, die an 90er-Jahre-Kinderfernsehen erinnern und weder Platz für Spannung oder Atmosphäre, noch ein Fitzelchen an Sinn bietet. Weltweit erinnern sich Fans des Kult-Mangas noch immer schmerzlich an die Hollywood-Realverfilmung von 2009, deren geschätztes Budget bei 45 Millionen Dollar lag und für die „Final Destination“-Regisseur James Wong engagiert wurde. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Ben Ramsey, der sich nun sieben Jahre nach dem Flop auf dem Blog des Autors Derek Padula bei den „Dragonball“-Fans entschuldigt.

    Ramsey habe hasserfüllte Mails aus der ganzen Welt erhalten, was ihm das Herz gebrochen habe. Jahrelang habe er versucht, die Schuld bei anderen zu suchen, doch letztendlich müsse diese dem Drehbuch gegeben werden. Dafür, dass es für so viele Fans so eine große Enttäuschung gewesen sei, übernehme er die volle Verantwortung. Er habe immer gewusst, dass dieser einer Tag wahrscheinlich irgendwann kommen würde: „An alle ‚Dragonball‘-Fans da draußen, ich entschuldige mich aufrichtig.“ In seinem Statement gibt Ramsey zu, sich dem Projekt damals angenommen zu haben, weil er auf der Jagd nach dem großen Geld gewesen sei.

    Er habe mittlerweile gelernt, dass ein kreativer Prozess ohne einen leidenschaftlichen Bezug zu suboptimalen Ergebnissen führe. „Manchmal kommt auch totaler Müll dabei heraus“, gesteht Ramsey. Er suche die Schuld für „Dragonball Evolution“ deshalb bei niemandem, außer bei sich selbst. Zudem hoffe er, zukünftig etwas wirklich Cooles und Unterhaltsames kreieren zu können, wofür er Leidenschaft empfinde und was den Fans gefalle. Seit dem großen Misserfolg hat Ben Ramsey kein Drehbuch mehr geschrieben. Zwischenzeitlich sollte er zwar für die Comic-Adaption „Luke Cage“, eine Marvel-Verfilmung von Regisseur John Singleton, das Skript beisteuern, doch dies dürfte sich mittlerweile erledigt haben, da die Figur nun eine Netflix-Serie spendiert bekommt..

    Alle Dragonball-Fans dürften sich hingegen schon auf den Herbst freuen, denn am 8. September 2016 startet mit „Dragonball Z - Resurrection 'F'“ ein neues sowie animiertes Abenteuer von Son Goku und Co in den deutschen Kinos.

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