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    Zu teuer: "Supergirl" könnte schon nach einer Staffel abgesetzt werden

    Noch hat Sender CBS keine zweite Staffel von „Supergirl“ angekündigt. Der Grund: Die Serie sei zu teuer. Nun sollen die Kosten reduziert werden, was dazu führen könnte, dass die Serie enger an das „The Flash“- und „Arrow“-Universum angebunden wird.

    CBS

    Wie die Brancheninsider von Deadline und TheWrap übereinstimmend berichten, hat „Supergirl“ ein Kostenproblem. Sender CBS bezahlt laut TheWrap drei Millionen Dollar für die Ausstrahlung jeder Episode an Produktionsfirma Warner Bros. Television, was zu den höchsten Kosten gehört, die je für eine Serie im ersten Jahr gezahlt wurde. Der Grund: Die Serie kostet Warner sehr viel in der Herstellung, auch weil in Los Angeles gedreht wird.

    Für CBS sind diese Kosten aber nicht mehr gerechtfertigt. Gut sechs Millionen Zuschauer schauen die neuen Episoden in den USA momentan noch bei der Erstausstrahlung, weitere zwei Millionen schauen Aufzeichnungen. Das ist insgesamt kein katastrophaler Wert, aber weniger als die Hälfte der Zuschauer der Pilotfolge (fast 13 Millionen bei der Erstausstrahlung, fast 17 Millionen insgesamt).

    Die Verantwortlichen von Produktionsfirma und Sender führen wohl nun harte Verhandlungen, denn in zwei Wochen gibt CBS sein Programm für den nächsten Herbst bekannt. Spätestens dann muss feststehen, ob der Sender an „Supergirl“ festhalten kann und wie viel Warner zukünftig pro Episode in Rechnung stellen darf. Wie TheWrap und Deadline übereinstimmend berichten, zeichnet sich dabei immer mehr eine Lösung ab: „Supergirl“ wird an den kleinen Schwesternsender TheCW weitergereicht, der Warner und CBS gemeinsam gehört. Um auf dem kleineren Sender laufen zu können, müsste die Produktion aber von Los Angeles ins kostengünstigere Vancouver wechseln.

    Für Fans könnte dies aber einen Vorteil haben: In Kanada werden bereits die in einem Universum angesiedelten Serien „Arrow“, „The Flash“ und „Legends Of Tomorrow“ produziert. Zwischen „Supergirl“ und „The Flash“ gab es bereits ein Crossover, was aber aufwändige Planungen benötigte: So mussten sich mehrere Parteien einigen und Arbeitspläne aufeinander abgestimmt werden, so dass „Flash“-Star Grant Gustin einige Drehtage in Los Angeles für „Supergirl“ vor der Kamera stehen konnte. Beide Serien auf einem Sender, beide Drehorte in naher Distanz zueinander würde weitere Crossovers massiv erleichtern. Zudem könnten auch Nebenfiguren deutlich öfter die jeweils andere Serie besuchen, wie es gerade zwischen „The Flash“ und „Arrow“ immer wieder praktiziert wird.

    Laut Deadline liegt die erste Entscheidung aber bei CBS. Sehr gut möglich ist, dass der Sender auch eine kürze zweite Staffel bestellt oder selbst von einer günstigeren Produktion in Vancouver profitiert. Für die Serie spricht nämlich unter anderem, dass sie der erfolgreichste Drama-Neustart des Senders ist und eines der wenigen CBS-Programme, das sich an ein wirklich junges Publikum richtet. Sollten sich alle Möglichkeiten aber zerschlagen, sei auch US-Streamingdienst Hulu ein mögliches neues Heim. Dort ist man wohl auf der Suche nach einer eigenen Superhelden-Serie, nachdem Konkurrent Netflix mit seinen Marvel-Serien hier einen deutlichen Vorteil hat.

    Allerdings werden sowohl TheCW als auch Hulu ihre Überlegungen ebenfalls stark von den Kosten abhängig machen. Eine zweite Staffel von „Supergirl“ ist also ernsthaft in Gefahr und Fans müssen zittern.

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