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    "X-Men: Apocalypse": Fox entschuldigt sich für kontroversen Werbebanner mit Jennifer Lawrence

    Mit einem „X-Men: Apocalypse“-Werbebanner, auf dem Mutantin Mystique (Jennifer Lawrence) von Bösewicht Apocalypse (Oscar Isaac) stranguliert wird, brachte sich Fox viel Ärger ein. Nun entschuldigte sich das Studio öffentlich für das Poster.

    20th Century Fox

    Die Vermarktung von großen Hollywood-Blockbustern macht nicht selten Schlagzeilen mit Stars, die sich über aus ihrer Sicht sexistische oder problematische Darstellungen von weiblichen Figuren in Filmen oder auf Werbemitteln beschweren. Dahingehend bekanntere Fälle waren zuletzt unter anderem „Suicide Squad“-Star Cara Delevingne, die viele Superheldenfilme „total sexistisch“ findet oder Schauspieler Simon Pegg, der sich über die eindimensionale, sexistische Darstellung seiner „Mission: Impossible 5“-Kollegin Rebecca Ferguson auf einem Poster zum Film ärgerte. Ärger bekam nun auch 20th Century Fox für ihre Posterkampagne zu Bryan Singers neuem Mutanten-Abenteuer „X-Men: Apocalypse“: Noch vorm Kinostart des Films zog das Studio große Banner, auf denen X-Men-Mitglied Mystique (Jennifer Lawrence) vom titelgebenden Bösewicht Apocalypse (Oscar Isaac) gewürgt wird, aus dem Verkehr. Nun entschuldigte sich Fox öffentlich für das kontroversen Werbebanner.

    Variety und andere Branchenmagazine druckten das Statement seitens Fox bezüglich der Werbekampagne zu Singers nunmehr vierten „X-Men“-Abenteuer ab: „In unserer Begeisterung, die Boshaftigkeit von Apocalypse zu zeigen, haben wir nicht sofort den verstörenden Beiklang des Bildes im gedruckten Zustand erkannt. Sobald wir realisiert hatten, wie unsensibel das war, ergriffen wir sofort Maßnahmen, um diese Materialien zu entfernen. Wir entschuldigen uns für unsere Aktionen und würden niemals Gewalt gegen Frauen billigen.“

    Einen wichtigen Anstoß für die öffentliche Entschuldigung seitens Fox erbrachte die als Feministin bekannte Schauspielerin Rose McGowan („Planet Terror“), die das Studio für den Werbebanner zu „X-Men: Apocalypse“ in einem Statement (via The Hollywood Reporter) hart kritisierte: „Es ist ein großes Problem, wenn die Männer und Frauen von 20th Century Fox denken, dass beiläufige Gewalt an Frauen die Art und Weise ist, einen Film zu vermarkten. Es gibt keinen Zusammenhang in der Werbung, nur eine strangulierte Frau. Der Fakt, dass niemand darauf aufmerksam geworden ist, ist beleidigend und schlichtweg dumm. Die Genies dahinter sollten einen langen, genauen Blick in den Spiegel riskieren und sehen, wie sie damit einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. […] Also lasst uns diesen Fehler korrigieren. 20th Century Fox, da ihr es schon nicht schafft, für die nächsten zwei Jahre Regisseurinnen zu engagieren, wie wäre es damit, diese Werbung wieder zurückzuziehen?“

    Auch auf ihrer Twitter-Seite brachte McGowan ihren Ärger über besagtes Poster mehrfach zum Ausdruck:

    In Deutschland, wo das für Kontroversen sorgende Banner nicht publiziert wurde, ist „X-Men: Apocalypse“ seit dem 19. Mai 2016 in den Kinos zu sehen. Sowohl hierzulande als auch in den USA blieben die Einspielergebnisse des Films hinter den Erwartungen des Studios zurück.

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