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    "Independence Day 2: Wiederkehr": Die ersten Kritiken zu Roland Emmerichs Zerstörungsorgie ohne Will Smith

    Will Smith ist nicht mehr dabei, Roland Emmerich schon – und die Zerstörung größer denn je. Ob „Independence Day 2“ aber wirklich einschlägt?

    20th Century Fox

    Roland Emmerich enthüllte jüngst, dass er und Produzent/Autor Dean Devlin um die Jahrtausendwende an ein Sequel zu „Independence Day“ dachten, das weitestgehend ohne Zerstörung ausgekommen wäre. Die Idee, entstanden unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September, wurde verworfen. Und „Independence Day: Wiederkehr“ wird in ersten Kritiken (via metacritic) nun zwar teils gescholten – an Zerstörung mangelt es aber offenbar nicht.

    Dan Jolin von Empire hatte eine Menge Spaß mit dem „Independence Day“-Sequel und vermisst nicht mal Will Smith (der sich nicht zu einer Rückkehr überzeugen ließ und in der Filmhandlung darum getötet wurde): „Independence Day 2“ sei so „spektakulär, wie man es sich von einer Fortsetzung zum Katastrophen-Hit von 1996 nur wünschen kann, und genau so amüsant kitschig. Ihr werde genug Spaß haben, dass ihr nicht mal Will Smith vermissen werdet.“

    Guy Lodge von Variety lobt Roland Emmerich dafür, wie druckvoll er den Alien-Angriff auch dieses Mal wieder inszeniert habe – die Grundlage dazu, das Skript mit fünf Drehbuchautoren (!), sei allerdings eher Stückwerk. „‚Independence Day 2‘ betritt deutlich weniger Neuland als die Alien-Angreifer, aber bestätigt Roland Emmerich als kühnsten Komponisten von Popcorn-Chaos, den das moderne Kino zu bieten hat.“ Und: Die Zerstörungseffekte fühlten sich angenehm echt an.

    Leslie Felperin vom Hollywood Reporter sieht Emmerichs Hauptaufgabe ebenfalls darin, Dinge in die Luft zu jagen. Und da liefere er genauso wie bei den triumphalen und lustigen Momenten, „obwohl sich die 120-minütige Laufzeit teils zäher anfühlt als die 145-Minuten-Dauer des Vorgängers.“

    Tom Huddleston von Time Out London ist weniger beeindruckt: „Es geht alles viel zu schnell, und der Effekt am Ende ist so, als hätte man einen zweistündigen Trailer gesehen – eher schwindelerregend als aufregend.“

    Jamie Graham von Total Film greift zu einem apokalyptischen Vergleich – zumindest für viele „Star Wars“-Fans erster Stunde: „Der Film hätte auch ‚Independence Day: Überflutung‘ heißen können. Es ist auf jeden Fall schwer, nicht in dem Meer aus Computereffekten zu ertrinken. Mit dem exponentiellen Wachstum der Pixel ist das Sequel für den Vorgänger das, was die ‚Star Wars‘-Prequels für die Originaltrilogie waren.“

    Den Alien-Laser mitten rein setzt Peter Bradshaw vom Guardian. „‚Independence Day 2’ ist freudlos und ermüdend, ein Reboot ohne die Verwegenheit und den Spaß des Vorgängers.“

    Die neue Alien-Attacke spielt 20 Jahre nach dem Erstling. Seitdem hat sich auf der Erde, deren Bevölkerung zur Hälfte ausgelöscht wurde, einiges geändert – nicht aber die Laune der zurückkehrenden Aliens. Es ist an jungen Kampfpiloten wie Jake (Liam Hemsworth) und Dylan (Jessie Usher), dem Sohn des verstorbenen Steven Hiller (Will Smith), auf die Ratschläge der alten zu hören – unter ihnen Satellitentechniker David Levinson (Jeff Goldblum) und Ex-Präsident Whitmore (Bill Pullman) –, und den Angreifern ordentlich Kontra zu geben. „Independence Day 2: Wiederkehr“ startet am 14. Juli 2016 in unseren Kinos.

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