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    Kostet mehr als "Game Of Thrones": "The Get Down" ist angeblich die bisher teuerste Netflix-Serie

    Netflix ermöglicht seinen Showrunnern viel Freiheit und lässt sich das auch einiges kosten. Nun wurde bekannt: Die Hip-Hop-Serie „The Get Down“ soll etwa zehn Millionen Dollar pro Folge gekostet haben, sie wäre damit teurer als „Game Of Thrones“.

    Netflix

    Netflix hat in den vergangenen Jahren den Serienmarkt im Sturm erobert, viele der Produktionen des Streamingdienstes werden von Fans und Kritikern regelmäßig sehr gut aufgenommen. Das Unternehmen aus Kalifornien hat sich dabei den Ruf erarbeitet, nicht kleinlich mit Geld umzugehen und die Vision seiner Showrunner zu unterstützen. Auch bei „The Get Down“ war das offenbar der Fall und wie Variety berichtet, sind die Kosten für die kommende Hip-Hop-Serie von Baz Luhrmann deshalb gewaltig in die Höhe geschossen – an der Produktion beteiligte Personen sollen schon spöttisch von „The Shut Down“ gesprochen haben, also dem „Ausmachen“.

    120 Millionen Dollar hat die gesamte erste Staffel von „The Get Down“ laut dem Branchenmagazin gekostet, das macht bei zwölf Episoden ein Budget von zehn Millionen Dollar pro Folge. Auf unserer Liste der teuersten Serien aller Zeiten würde „The Get Down“ damit mal eben auf Platz 4 springen – und sich den Platz fortan mit der Kultserie „Friends“ teilen. Teurer als der HBO-Erfolg „Game Of Thrones“ wäre Baz Luhrmanns Hip-Hop-Saga damit auch, denn einzig die sechste Staffel der Fantasy-Serie hatte ein vergleichbares Budget – alle vorherigen Staffeln waren günstiger.

    Für die explodierenden Kosten bei „The Get Down“ waren laut Variety mehrere Faktoren verantwortlich: Luhrmann sollte die Hip-Hop-Serie eigentlich nur als Berater betreuen, doch nachdem zwei andere Showrunner und mehrere Autoren entlassen wurden, übernahm er schlussendlich die kreative Kontrolle. „Die existierenden Mechanismen, um TV-Serien zu produzieren, funktionierten in diesem Fall nicht“, so Luhrmann. „Sehr oft gab es keine andere Serie, an der wir uns orientieren konnten. Die normalen Prozesse haben nicht funktioniert, also wurde ich immer mehr involviert.“ Das Problem: Luhrmanns mangelnde Erfahrung in Sachen Serien habe die ohnehin schon schleppende Produktion noch weiter ausgebremst, was er auch selbst zugegeben habe. Netflix habe den „Moulin Rouge“-Regisseur jedoch unbedingt an Bord behalten wollen und sich darüber sogar fast mit der zuständigen Produktionsfirma Sony Pictures Television überworfen. Hinzu kommt, so Variety, dass Luhrmann großen Wert auf absolute Authentizität gelegt habe und die zahlreichen Gesangs- und Tanznummern ausführlich vorbereiten und proben ließ.

    Ob „The Get Down“ den ganzen Aufwand wert ist, werden wir ab dem 12. August 2016 erfahren. Allerdings veröffentlicht Netflix dann anders als gewohnt nur die ersten sechs Episoden – aufgrund der aufwendigen Post-Produktion erscheint der Rest der ersten Staffel erst Anfang 2017.

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