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    Was macht eigentlich... der fast vergessene "The Sixth Sense"-Kinder-Superstar Haley Joel Osment?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    Das Schicksal von Haley Joel Osment ist nicht das schillernd tragische, das so viele berühmte Kinderstars nach Drogenabstürzen und sonstigen Rückschlägen ereilt hat. Trotzdem wird man den Eindruck nicht los, dass für den begnadeten Jungschauspieler aus „The Sixth Sense“ und „A.I. - Künstliche Intelligenz“ mehr drin gewesen wäre…

    Das erste Mal in der Öffentlichkeit erschien der 1988 in Los Angeles geborene Kalifornier bereits im Alter von fünf Jahren, als er in Robert Zemeckis‘ Klassiker „Forrest Gump“ den Sohn von Tom Hanks verkörperte. Diese paar Minuten reichten, um Hollywood von Osments außergewöhnlichen Fähigkeiten zu überzeugen.

    Der Durchbruch zum Kinder-Superstar gelang ihm dann 1999 mit der Hauptrolle in dem Überraschungshit „The Sixth Sense“, in dem Osment mit einer herausragenden Leistung als Junge, der tote Menschen sehen kann, Nominierungen für den Oscar und den Golden Globe einheimste.

    Für Regielegende Steven Spielberg spielte der Kinderstar in seinem Meisterwerk „A.I. – Künstliche Intelligenz“ einen Roboter-Jungen und stellte auch hier seine renommierten erwachsenen Mitstreiter wie Jude Law in den Schatten.

    Dass es nach dem Drama „Löwen aus zweiter Hand“ (2003) an der Seite von Michael Caine und drei Jahren Drehpause bergab ging, hängt sicherlich auch mit dem von ihm unter Alkoholeinfluss verursachten Autounfall im Jahr 2006 zusammen. Neben einer gebrochenen Schulter, zertrümmerten Rippen und Schürfwunden bekam Osment auch noch drei Jahre Haft auf Bewährung und die Verpflichtung zu einem Alkohol-Rehaprogramm aufgebrummt.

    Inzwischen ist Osment wieder im Geschäft – zwar nicht in großen Kinofilmen, aber immerhin. 2008 spielte er am Broadway und hat seit 2012 neun kleinere Filme gedreht - unter anderem den Walross-Trash-Horror „Tusk“ (von Kevin Smith).

    Eine Hauptrolle war auch dabei, nämlich in der Indie-Komödie „Sex Ed“: als überforderter Lehrer, der seinen pubertierenden Schülern Aufklärungsunterricht geben soll!

    In der Kinoversion der HBO-Serie „Entourage“ zeigte er in einer Nebenrolle als nerviger Millionärssohn, dass er eine ganze Klasse besser ist als seine Co-Stars (abgesehen von dem tollen Jeremy Piven als cholerischer Studioboss).

    Die Chance auf ein Comeback ist bei seinem Talent durchaus noch vorhanden, wenn nur der richtige Filmemacher mit dem passenden Projekt anklopft. Aktuell abgedreht ist bereits die Tragikomödie „Holding Patterns“ mit Freddie Highmore. Seit 2014 ist Osment auch im Fernsehen fleißig: So landete er wiederkehrende Rollen in „The Spoils Of Babylon“, „Alpha House“, „The Spoils Before Dying“ und „Comedy Bang! Bang“.

    2011 machte er seinen Abschluss an der New York University Tisch School Of The Arts - zudem ist er ein hervorragender Golfer (mit einem Handicap von unter 10) und war ein Einser-Schüler.

    Was ist aus ihnen geworden: Kinderstars damals und heute
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