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    Kritik von ganz oben: Time-Warner-Chef sieht bei DC-Filmen um Batman & Co. noch "Verbesserungspotential"

    Wenn Chefs internationaler Konzerne öffentlich sprechen, werden Dinge für gewöhnlich mit Superlativen schön gemalt. Insofern lässt es aufhorchen, dass Warner-Chef Jeff Bewkes bei den DC-Filmen noch „ein bisschen Verbesserungspotenzial“ sieht…

    Warner Bros.

    Wer die Entscheidungen bei Warner nach Kinostart von „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ verfolgte, weiß, dass dort Unzufriedenheit mit der eingeschlagenen Richtung herrscht. Viele schlechte Kritiken und ein Einspielergebnis, das trotz der satten Höhe (gut 873 Millionen Dollar weltweit) als Enttäuschung empfunden wurde, beförderten Jon Berg und Geoff Johns an die Spitze der neuen Sparte DC Films. Fortan sollen die beiden Produzenten – und Johns auch als Autor – als Oberverantwortliche für eine Kurskorrektur sorgen. DC-Filme seien bisher zu ernst und düster gewesen, meinte Johns und gelobte für die Zukunft mehr Hoffnung und Optimismus (bereits bei „Suicide Squad“ soll per Nachdrehs und im Schnitt für mehr Witz gesorgt worden sein). Produzentin Deborah Snyder stieß bei unserem Besuch am Set des kommenden DC-Films „Justice League“ ins selbe Horn – und nun auch Jeffrey L. Bewkes, der als Chef des Medienkonzerns Time Warner allen anderen genannten Personen übergeordnet ist.

    Als CEO ist es an Bewkes, sich mehrmals im Jahr gegenüber den Warner-Investoren zu äußern, so auch in dieser Woche. Weil jedes einzelne Wort die Macht hat, Geld zu vernichten, formulieren Chefs bei solchen Anlässen mit Bedacht und in positiven Superlativen – von Bewkes wurden dennoch Fehler eingestanden. Er sehe hinsichtlich der DC-Filme „ein bisschen Verbesserungspotenzial“, wird der CEO bei Variety zitiert. „Die DC-Comicfiguren… haben ein paar mehr helle Seiten, als in diesen Filmen zu sehen waren, also denken wir über diesen Punkt nach”.

    Gelobt und beruhigt wurde von Jeffrey L. Bewkes dennoch: „Batman V Superman“ und „Suicide Squad“ seien am Ende beide finanziell erfolgreich gewesen („Suicide Squad“ spielte weltweit bislang gut 720 Millionen ein) und hätten das Ziel erfüllt, einer neuen Generation von Kinogängern die klassischen DC-Figuren nahezubringen und Ben Afflecks Batman sei „ein großer Erfolg“. Bewkes hob außerdem die positive Reaktion der Fans auf Wonder Woman (Gal Gadot) hervor, die in „Batman V Superman“ ihren Einstand gab – und deren Solofilm der nächste aus der DC-Reihe sein wird. Deutscher Kinostart ist am 15. Juni 2017.

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