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    Mega Fail: Diese 10 Filme wurden durch idiotische Studioentscheidungen ruiniert

    Unsicherheit, Zeitmangel und sogar Rache: Immer wieder sabotieren Studio-Bosse große Film-Produktionen. Nachfolgend haben wir zehn besonders kuriose Beispiele für blödsinnige Entscheidungen zusammengetragen:

    Alien 3

    Bevor David Fincher („Gone Girl – Das perfekte Opfer“) mit Filmen wie „Sieben“ oder „Fight Club“ zum Star-Regisseur und Mindfuck-Mastermind avancierte, feierte der mit seinen Musikvideos (u. a. für Madonna) bekannt gewordene Filmemacher sein Langfilmdebüt Anfang der 90er Jahre mit einem Herzensprojekt: Als großer „Alien“-Fan bekam er den Regiejob beim dritten Teil der Reihe,  „Alien 3“. Der persönliche Traum entwickelte sich während der Produktion des Sci-Fi-Films jedoch zu einem Albtraum…

    Fincher übernahm das Ruder im Januar 1991 vom ursprünglichen Regisseur Vincent Ward („Flucht aus dem Eis“), der wegen kreativer Differenzen gefeuert worden war, und geriet sofort in eine äußerst schwierige Situation: Die Sets waren zum größten Teil bereits erstellt und Fincher musste gemeinsam mit den Autoren unter enormem Zeitdruck, das halbfertige Drehbuch fertigstellen. In einem Interview erinnert sich Schauspieler Charles Dance („Game Of Thrones“) an die turbulenten Dreharbeiten zurück: „Das Studio terrorisierte Fincher Tag und Nacht mit Anrufen.“ Obwohl Fincher zu dieser Zeit noch ein Hollywood-Greenhorn war, rebellierte er gegen die Auflagen von Fox und weigerte sich, einige Szenen zu drehen.

    Die Produktion verzögerte sich immer mehr, was zu Terminkonflikten mit den britischen Pinewood Studios führte, wo die Dreharbeiten stattfanden. Die Arbeiten wurden gestoppt und von London nach Los Angeles verlagert. Zu diesem Zeitpunkt aber hatte sich Sigourney Weaver bereits wieder lange Haare wachsen lassen, woraufhin ihr stolze 40.000 Dollar geboten wurden, um sich erneut eine Glatze zu rasieren. Letztendlich wurde aber für „nur“ 16.000 Dollar eine Glatzen-Perücke angefertigt, die Weaver schließlich vor der Kamera trug. All diese Schwierigkeiten führten dazu, dass Fincher noch immer schlecht auf „Alien 3“ (dessen auf DVD und Blu-ray erhältlicher Assembly Cut mit mehr als 30 Minuten zusätzlicher Laufzeit schon eher Finchers eigentlicher Vision des Films entspricht) zu sprechen ist: „Niemand hasst den Film mehr als ich – bis heute.“

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