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    Mega Fail: Diese 10 Filme wurden durch idiotische Studioentscheidungen ruiniert

    Unsicherheit, Zeitmangel und sogar Rache: Immer wieder sabotieren Studio-Bosse große Film-Produktionen. Nachfolgend haben wir zehn besonders kuriose Beispiele für blödsinnige Entscheidungen zusammengetragen:

    Exorzist: Der Anfang

    Die Idee zum 2004 erschienenen Prequel „Exorzist: Der Anfang“ basiert auf einer Zeile aus dem Horror-Klassiker „Der Exorzist“ von 1973, in dem Pater Lankester Merrin (Max von Sydow) erwähnt, vor Jahren schon einmal in Afrika Dämonen bekämpft zu haben. Im Prequel wird gezeigt, wie sich der desillusionierte Ex-Priester 1949 für eine mysteriöse Expedition in Kenia anheuern lässt. Wesentlich gruseliger als der Film war aber wohl der Horror, dem die an der Produktion Beteiligten ausgesetzt waren...

    Der ursprünglich vorgesehene (und 2002 verstorbene) Regisseur John Frankenheimer („Ronin“)  schmiss kurz vor Drehstart das Handtuch und auch Hauptdarsteller Liam Neeson („Taken“-Reihe) verließ das Projekt. Daraufhin sprang „Taxi Driver“-Autor Paul Schrader in die Bresche und der Schwede Stellan Skarsgard („Marvel’s The Avengers“) wurde als neuer Pater Merrin verpflichtet. Für ein Budget von 30 Millionen Dollar drehte Schrader seine Version der Geschichte. Produzent James S. Robinson und die Verantwortlichen von Warner Bros. waren allerdings entsetzt – zu wenig Action und Blut hatte Schraders Film angeblich zu bieten. Der Regisseur wurde gefeuert und dem Finnen Renny Harlin („Stirb Langsam 2“) wurden noch einmal knapp 50 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt, um eine komplett neue Version zu filmen. Einige der Darsteller, wie Stellan Skarsgard blieben an Bord – andere, wie beispielsweise Gabriel Mann („Die Bourne Identität“) mussten aufgrund von Terminkonflikten ersetzt werden (James D'Arcy sprang für Mann ein).

    An den weltweiten Kinokassen floppte der konfliktgeplagte Horrorstreifen schließlich mit einem weltweiten Einspielergebnis von nur 78 Millionen US-Dollar. Der stocksaure Paul Schrader konnte im Nachhinein immerhin durchsetzen, dass seine Version unter dem Titel „Dominion: Prequel To The Exorcist“ ein halbes Jahr später einen US-Kinostart erhielt (Einspielergebnis: 250.000 US-Dollar) und weltweit auf DVD und Blu-ray veröffentlicht wurde – besser als Harlins mittelprächtige Version hat uns die von Schrader allerdings auch nicht gefallen.

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