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    Drei Jahre in der Sprecherkabine: Baby-Dories Rolle wuchs während der Produktion von "Findet Dorie" immer weiter

    Baby-Dories Rolle in „Findet Dorie“ sollte eigentlich nur sehr klein sein, doch wegen der niedlichen Performance der jungen Sprecherin wuchs die Rolle immer weiter. Schlussendlich stand sie fast drei Jahre lang immer wieder in der Sprecherkabine.

    Walt Disney Company

    Zu den niedlichsten und zugleich auch traurigsten Momenten in „Findet Dorie“ gehört ohne Frage der Prolog, in dem erzählt wird, wie Dorie als Baby-Fisch ihre Eltern verloren hat. Wie unfassbar süß der kleine blaue Fisch mit den riesigen Augen ist, hat man anscheinend auch bei Disney und Pixar erkannt: Denn wie Produzentin Lindsey Collins den Kollegen von BuzzFeed erzählte, bestand Baby-Dories Rolle ursprünglich nur aus einer einzigen Dialogzeile und wurde dann nach und nach immer weiter ausgebaut. Schlussendlich stand Collins‘ Tochter Sloane Murray, die Baby-Dorie ihre Stimme leiht, deshalb über fast drei Jahre hinweg immer wieder in der Sprecherkabine.

    Auch wie ihre Tochter überhaupt an die Rolle kam, erzählte Collins den Kollegen: Man habe für die ursprünglich viel kleinere Rolle ein Kind gebraucht und sie habe gesagt, dass sie eine kleine Tochter habe. „Also haben wir Sloane ins Studio geholt und sie sollte eigentlich nur sagen: ‚Hi, ich bin Dorie und ich leide unter Kurzzeitgedächtnisverlust‘“, so Collins weiter. Ihre Tochter sei damals jedoch erst viereinhalb Jahre gewesen und sei mit diesem Wortbrocken (im englischen Original: „short-term memory loss“) etwas überfordert gewesen. Doch ihre niedliche falsche Aussprache (im Original etwa: „short-term me-mem-bory loss“) habe alle sofort überzeugt. „Und dann ist die Rolle um einiges gewachsen“, so Collins. „Die Aufnahmen liefen von als sie viereinhalb Jahre war bis sie sieben Jahre war, sie hat also wirklich eine lange Zeit im Studio gestanden.“ Hier könnt ihr euch einen Clip von der entsprechenden Szene anschauen:

    Während dieser ganzen Zeit habe Collins selbst als Tonregisseurin für ihre Tochter fungiert, wie sie weiter berichtete. Da Collins zudem die vorläufige Sprecherin für Dorie gewesen sei (die sogenannte „scratch voice“), habe sie genau gewusst, welche Art von Performance benötigt werde. „Sloane konnte mich über die Kopfhörer hören“, führte Collins noch weiter aus. „So konnte ich sie zum Lachen bringen, sie konnte mich nachahmen und ich hab versucht, sie zum Herumalbern zu bringen.“ Und Baby-Dories Lied, das sie singt, um sich den Weg nach Hause zu merken, habe sich ihre Tochter dann sogar selbst ausgedacht.

    Findet Dorie“ läuft seit dem 29. September 2016 mit großem Erfolg in den deutschen Kinos. Bereits mehr als 2,5 Millionen Tickets wurden für das Pixar-Sequel verkauft.

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