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    Nach dem "Logan"-Trailer: James Mangold spricht über Setting und Zeitpunkt der Handlung

    Dem ersten Trailer zu „Logan“ ließen sich zwar einige neue Informationen entnehmen, dennoch ist nach wie vor nicht viel über den dritten „Wolverine“-Film bekannt. Nun verriet Regisseur James Mangold ein paar Details.

    20th Century Fox

    Am gestrigen 20. Oktober 2016 veröffentlichte 20th Century Fox den ersten Teaser-Trailer zu „Logan“ (in zwei verschiedenen Versionen) und die Reaktionen auf die ersten bewegten Bilder aus dem dritten „Wolverine“-Filme waren überwiegend positiv. Doch auch jetzt ist noch immer nicht allzu viel über die Handlung von „Logan“ bekannt, denn dem Trailer ließen sich nur einzelne Details entnehmen: Außer Logan (Hugh Jackman) und Charles Xavier (Patrick Stewart) gibt es anscheinend nur noch wenige Mutanten, eine mysteriöse Gruppierung macht Jagd auf sie und Charles möchte, dass sich Logan um ein kleines Mädchen (Dafne Keen) kümmert. Doch nun konnte Empire dem „Logan“-Regisseur James Mangold immerhin einige weitere Details über das Setting und den Zeitpunkt der Handlung entlocken.

    Allgemein sei das Ziel mit „Logan“, sich ein wenig von anderen Superheldenfilmen abzusetzen, soweit es zu der Figur Wolverine und dem etablierten X-Men-Universum passe. Und das habe man auch im ersten Trailer schon zeigen wollen, der deswegen ohne typische Superhelden-Trailer-Klischees wie bombastische Orchestermusik und Explosionen daherkomme. Dass man sich etwas von den üblichen Comicverfilmungen absetzen durfte, sei auch der Grund gewesen, warum er und Hugh Jackman überhaupt noch einmal zurückgekehrt seien, verriet der „Logan“-Regisseur. Denn: „Wie oft können Helden noch auf die eine oder andere Art die Welt retten?“ Stattdessen habe man eine andere Richtung erkunden wollen: „Wie können wir eine Handlung konstruieren, die sich mehr auf die Figuren und ihre Probleme konzentriert, fast so als wäre es kein Superheldenfilm, aber trotzdem ihre Kräfte, ihre Konflikte und ihre typischen Themen beinhaltet?“

    Im Trailer zu „Logan“ war auch zu sehen, dass Wolverine Selbstheilungskräfte anscheinend nachgelassen haben, denn sein Körper ist von Narben übersät. Das wurde auch schon auf der von Mangold veröffentlichten Drehbuchseite angedeutet und gegenüber Empire ging der Regisseur noch einmal auf die Gründe für diese Narben ein: Als Logans noch jünger war, sei sein Körper ohne Zeichen einer Verletzung geheilt, aber nun sei er älter und sein Körper lasse ihn langsam im Stich. „Wir haben uns also überlegt: Er heilt immer noch schnell, aber es bleibt eine Narbe zurück.“ Man habe Wolverine auch äußerlich als einen von Kämpfen gezeichneten Krieger zeigen wollen.

    Logan ist also definitiv älter, wieviel älter genau wollte Mangold jedoch nicht verraten. „Wir befinden uns in der Zukunft und wir haben den Epilog von ‚X-Men: Zukunft ist Vergangenheit‘ hinter uns gelassen“, war alles, was die Kollegen ihm entlocken konnten. Zur Erinnerung: Im Epilog von „Zukunft ist Vergangenheit“ kehrt Logan von seiner Reise in die Vergangenheit zurück und findet Mutanten, die eigentlich schon gestorben waren, wieder lebendig vor, darunter auch Cyclops (James Marsden) und Jean Grey (Famke Janssen). Laut offizieller „X-Men“-Zeitlinie spielt dieser Epilog im Jahr 2023. Angesichts des schlechten Gesundheitszustands von Charles Xavier im „Logan“-Trailer vermuten wir, dass der Film mindestens 20 bis 30 Jahre nach dem Epilog von „Zukunft ist Vergangenheit“ spielt. Und dafür gibt es auch einen Grund: „Wir finden alle diese Figuren in etwas bodenständigeren Umständen vor“, so Mangold. „Es geht um Fragen wie Altern, Einsamkeit, Zugehörigkeit. Bin ich noch von Nutzen in dieser Welt?“ Für ihn sei das eine echte Gelegenheit gewesen, denn man habe all diese Figuren schon in Aktion erlebt und gesehen, wie sie das Universum retten. „Aber was passiert, wenn sie im Ruhestand sind und ihre Karriere vorbei ist?“

    Über die neuen und unbekannten Figuren im Trailer wollte Mangold hingegen nichts sagen, besonders über das von Dafne Keen gespielte Mädchen, bei dem es sich gerüchteweise um einen weiblichen Klon von Wolverine handelt, um X-23. Auch dass Boyd Holbrook tatsächlich den bösartigen Cyborg Donald Pierce spielt und dass es sich bei der vermummten Gestalt mit Hut und Brille um den Mutanten Caliban handelt, wollte Mangold nicht bestätigen.

    Für weitere Informationen werden wir uns also noch etwas gedulden müssen. „Logan“ startet am 3. März 2017 in den deutschen Kinos. 

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