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    Was macht eigentlich… "Die Mumie"-Star Brendan Fraser?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    Der größte Schauspieler unter der Sonne war Brendan Fraser nie, aber zur Jahrtausendwende hatte der US-Amerikaner, der auch einen kanadischen Pass besitzt und fließend Französisch spricht, trotzdem den Status eines echten Kinostars inne: Der 1968 in Indianapolis geboren Fraser führte das Fantasy-Action-Franchise „Die Mumie“ an, das mit seinen drei Teilen (1999, 2001, 2008) insgesamt mehr als 1,2 Milliarden Dollar einspielte und mit Budgets zwischen 80 und 145 Millionen Dollar jonglierte. Fraser trug die komödiantisch angehauchten Abenteuer mit verschmitztem Charme und ein wenig Selbstironie.

    Daneben zählten „Steinzeit Junior“ (1992), „George - Der aus dem Dschungel kam“ (1997), „L.A. Crash“ (2004) und „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (2006) zu seinen größten Hits.

    Der Abstieg Frasers vom Status eines Box-Office-Stars verlief zunächst einmal schleichend. Im Anschluss an „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ (2008), der kommerziell nicht ganz die hohen Erwartungen erfüllte und qualitativ enttäuschte (zur 1,5-Sterne-Kritik), konnte er mit dem 60 Millionen Dollar teuren Abenteuerfilm „Tintenherz“ (2008) und dem erstklassig besetzten Drama „Ausnahmesituation“ (neben Harrison Ford und Keri Russell) zumindest noch ambitionierte Projekte an Land ziehen. Doch mit dem Komödien-Flop „Reine Fellsache“ (zur 1-Sterne-Kritik) begann 2010 der Niedergang.

    In den Folgejahren gelang es Fraser nicht mehr, in irgendwas von Bedeutung mitzuspielen. Die Tragikomödie „Whole Lotta Sole“ (2011), die romantische Komödie „iLove“ (2013), die Action-Komödie „Gangster Chronicles“ und das Drama „Gimme Shelter“ (2014) erhielte in Nordamerika nur limitierte Winzigstarts in den Kinos, die Komödie „HairBrained“ (2013) und der Action-Thriller „Breakout“ (2013) landeten gar gleich auf dem Heimkinomarkt. Fraser kurbelt seit „Reine Fellsache“ als Schauspieler nur noch im Billigpreissegment. Allein für seine Sprechrollen in den Animationsfilmen „Nix wie weg – vom Planeten Erde“ (2013) und „Operation Nussknacker“ (2014) schaute er - zumindest stimmlich - noch einmal im Kino vorbei.

    Im Fernsehen stand Fraser 2015 immerhin für die Mini-Serie „Texas Rising“ an der Seite von Schauspielern wie Bill Paxton, Jeffrey Dean Morgan und Thomas Jane vor der Kamera, um für den History Channel die texanische Revolution nachzuspielen.

    Im Kino ist dagegen noch keine Besserung in Sicht: Aktuell dreht Fraser den mit fünf Millionen Dollar budgetierten Bollywood-Thriller „The Field“, wo er den Bösewicht mimt und die ursprünglich für B-Movie-Haudegen Ray Liotta gedachte Rolle übernimmt. Und auch wenn Alex Kurtzman 2017 „Die Mumie“ mit einem neuerlichen Reboot und großem Budget auf Anfang stellt, bleibt Brendan Fraser auf dem Abstellgleis. Die Besetzungsliste führen stattdessen zeitlose Stars wie Tom Cruise und Russell Crowe an…

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