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    "La La Land" und sieben weitere Liebesgeschichten, die der klassischen Leinwandromanze einen modernen Touch verpassen

    Nicht ohne Grund wird Hollywood auch als Traumfabrik bezeichnet – dabei sind Liebesgeschichten häufig dann besonders spannend, wenn zwischendrin mit der ein oder anderen klassischen Konvention gebrochen wird.

    Constantin Film

    "Vergiss mein nicht

    (Michel Gondry, CA/USA 2004)

    Darum geht's: Joel (Jim Carey) und Clementine (Kate Winslet) sind ein eher gegensätzliches Pärchen. Als sie ihn verlässt, möchte Joel die gemeinsame Verbindung trotzdem nicht aufgeben und startet einen Versöhnungsversuch. Zu seinem Entsetzen reagiert Clementine seltsam unbeteiligt. Es scheint beinahe, als sei jede Erinnerung an Joel aus ihrem Kopf verschwunden...

    Das ist besonders: Liebe auf den ersten Blick zählt zu den (nicht nur filmischen) Phänomenen, an die man gerne glaubt. Meistens jedoch wächst eine emotionale Bindung mit der Zeit und insbesondere durch Tiefphasen, die man zusammen übersteht und an denen auch der Einzelne reift. Wenn man also – wie Joel und Clementine – die Gelegenheit hätte, eine bittere Liebesenttäuschung für immer vergessen zu können – man würde gewiss auch einen wichtigen Teil von sich selbst aufgeben. Michel Gondry („Abgedreht“, „The Green Hornet“) verdeutlicht, dass Rückschläge zum Leben dazu gehören und nicht verdrängt werden sollten. Die vollkommene Beziehung bleibt derweil im originellen „Vergiss mein nicht“ eine reine Utopie – und zwar eine, die vielleicht auch gar nicht so erstrebenswert ist, wie es uns Hollywood-Romanzen immer vorzumachen versuchen.

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