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    Was machen eigentlich… die "Pfefferkörner"?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    Studio Hamburg Enterprises

    Wer um die Jahrtausendwende den Kinderkanal eingeschaltet hat, kam damals an den „Pfefferkörnern“ kaum vorbei. Das Junior-Detektivteam mit dem würzigen Namen löste 1999 seinen ersten Fall – und ermittelt inzwischen in der bereits achten Generation.

    Die Originalbesetzung der Pfefferkörner besteht aus fünf Hamburger Freunden: Phillipp „Fiete“ Overbeck (Julian Paeth), seine kleine Schwester Vivien „Vivi“ Overbeck (Aglaja Brix), Fietes Freundin Natascha „Tascha“ Jaonzäns (Vijessna Ferkic), Cem Gülec (Ihsan Ay) und dessen Stiefschwester Jana Holstein-Coutré (Anna-Elena Herzog). Nach der Schule treffen sich die Freunde in ihrem Hauptquartier, einem Gewürzlager der Firma Overbeck & Consorten, das Fietes und Vivis Eltern gehört – und von dem die Bande auch ihren außergewöhnlichen Namen hat. Mit ihrer Spitzfindigkeit, Kombinationsgabe und mit Hilfe des Internets (das zu dieser Zeit wirklich noch Neuland war), lösen sie Kriminalfälle und überführen Drogenschmuggler, illegale Tierhändler oder Umweltverschmutzer.

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    Aber was machen die Darsteller der fünf Ur-Detektive eigentlich mittlerweile, nachdem sie ihre Detektiv-Karriere 2003 an den Nagel gehängt haben und nach insgesamt 36 Folgen vom zweiten Pfefferkörner-Team ersetzt wurden?

    Fiete (Julian Paeth)

    Der „Chef“ des Detektiv-Teams konnte nach dem Ende seiner Serien-Zeit schnell eine andere Rolle ergattern, die er dann für geraume Zeit innehatte: Seit 2004 verkörperte er in der ZDF-Serie „Der Landarzt“ nämlich Peter Moser, eine für zehn Staffeln immer wiederkehrende Nebenfigur. Abgesehen davon konnte Julian Paeth zwei kleine Gastauftritte verbuchen: in den ebenfalls vom ZDF ausgestrahlten Krimi-Serien „Heldt“ und „SOKO Köln“. Außerdem tauchte er auch bei den „Pfefferkörnern“ noch einmal auf: in der insgesamt 100. Episode stattet er der vierten Detektiv-Generation einen Besuch ab und schwelgt mit diesen in Erinnerungen an seine Zeit in der Gruppe. Seit seinem „Landarzt“-Ende ist es allerdings still um Julian Paeth geworden – kein TV-Auftritt steht seitdem mehr zu Buche. 

    Universum Film GmbH

    Vivi (Aglaja Brix)

    In ihrer Rolle als Vivi blieb Aglaja Brix der Serie als einzige Darstellerin der Original-Besetzung noch bis Anfang 2005 erhalten: Sie war das verknüpfende Element zwischen der ersten und zweiten Generation und war auch noch Teil der dritten Truppe. Nachdem schließlich auch sie ihren Abschied aus der KiKa-Serie feierte, kehrte sie der Schauspielerei gleich ganz den Rücken: Die mittlerweile 26-Jährige arbeitet als Model und Fotografin. 2013 hatte sie dann aber doch noch einen kleinen Auftritt auf der großen Leinwand: Sie konnte eine Statistenrolle in „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ ergattern. Privat lebt Aglaja Brix in Berlin, setzt sich für Tierschutz ein und ist überzeugte Veganerin.

    Ein von Aglaja Brix (@aglaja_brix) gepostetes Foto am

    Cem (Ihsan Ay)

    Um Ihsan Ay ist es nach seiner Zeit bei den Hamburger Junior-Ermittlern sehr ruhig geworden. Er absolvierte noch einige kleine Auftritte in der RTL-Sitcom „Mein Leben & Ich“ mit Wolke Hegenbarth und zog sich schließlich aus dem Schauspiel-Fach zurück. Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der „Pfefferkörner“ trat er noch einmal im Fernsehen auf: In einer NDR-Sendung zum Thema erinnerte er sich an seine Zeit in der Rolle des Cem.

    NDR Fernsehen

    Jana (Anna-Helena Herzog)

    Ihre Rolle in der KiKa-Serie deutete bereits auf den weiteren Karriereweg von Anna-Helena Herzog hin: Wie auch Jana hat die Schauspielerin ein Faible für Mode. Aus diesem Grund zog sie sich nach dem Ende ihrer Karriere bei den „Pfefferkörnern“ und einem kurzen Gastauftritt in der Sat.1-Comedyshow „Ein Mann steht seine Frau“ endgültig aus der Schauspielerei zurück, studierte in Hamburg Mode- und Textilmanagement und gründete zusammen mit einer Freundin das Modelabel Küstenmädchen, für das sie bis heute arbeitet.

    Ein von KÜSTENMÄDCHEN (@annaelenaherz) gepostetes Foto am

    Tascha (Vijessna Ferkic)

    Vijessna Ferkic ist von den fünf Ex-Detektiven diejenige, die ihren Schauspiel-Wurzeln am treuesten geblieben ist: Sie kehrte noch einmal in ihre Serienrolle Tascha zurück und wurde in der Kinder-Tatort-Version „Krimi.de“ zur Polizeianwärterin. Zwischen 2006 und 2007 war sie dort in insgesamt vier Folgen zu sehen. Im darauffolgenden Jahr konnte Vijessna Ferkic eine Nebenrolle im oscarprämierten Drama „Der Vorleser“ ergattern, in dem sie eine Mitschülerin von Hauptdarsteller David Kross spielt.

    Universum Film GmbH

    Auch danach blieb sie der Schauspielerei treu: Es folgten diverse Gastauftritte in TV-Serien, unter anderem in „Wilsberg“, „Unser Charly“, „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ oder „Heiter bis tödlich“. Im Fernsehfilm „Gonger 2 – Das Böse kehrt zurück“ war Vijessna Ferkic in einer der Hauptrollen zu sehen. Auf die Kinoleinwand schaffte sie es nach „Der Vorleser“ jedoch nur noch zwei Mal: In einer kleinen Rolle im Film „Phantomschmerz“ mit Til Schweiger und mit einem etwas größeren Auftritt in der Jugendbuchverfilmung „Das Haus der Krokodile“, wo sie an der Seite von Christoph Maria Herbst und ihrer Schwester Joanna Ferkic spielte. Und auch zu den „Pfefferkörnern“ kehrte sie noch einmal zurück: Wie auch ihr Serien-Freund Fiete alias Julian Paeth absolvierte sie zur Feier der 100. Folge einen kleinen Gastauftritt.

    Ein von Vijessna Ferkic (@vijessnaferkic) gepostetes Foto am

    „Die Pfefferkörner“ laufen übrigens noch immer erfolgreich – neben dem KiKa jetzt auch in der ARD. In der mittlerweile 13. Staffel ist das insgesamt achte Detektiv-Team am Werk und legt weiterhin fleißig Verbrechern das Handwerk. Für August 2017 ist sogar ein Kinofilm mit dem Titel „Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs“ geplant, der nicht nur in Hamburg, sondern auch in Italien spielen und die Staffelstabübergabe zwischen der achten und der neunten Pfefferkörner-Generation bedeuten soll.

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