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    "Dunkirk": Christopher Nolan verrät Details zur komplexen Erzählweise seines ambitionierten Weltkriegsdramas

    Am 27. Juli 2017 startet Christopher Nolans heiß erwartetes Weltkriegsdrama „Dunkirk“ in den deutschen Kinos, doch vorher enthüllte der Meister selbst ein paar interessante inhaltliche Details zu seinem Werk.

    Warner Bros.

    Nicht mehr lange und Kinofans auf der ganzen Welt können sich endlich wieder über einen neuen Film von Christopher Nolan („Interstellar“, „The Dark Knight“) freuen. „Dunkirk“ wird im Zweiten Weltkrieg spielen, bekannte Schauspieler mit frischen Gesichtern paaren und auch in IMAX-Kinos zu sehen sein. Weitere inhaltliche Details waren allerdings bislang rar gesät. Zwar ist das historische Ereignis, um das es gehen wird, bekannt, aber wie genau der Film erzählt werden würde, war noch unklar. Nun hat Nolan selbst etwas Licht ins Dunkel gebracht und einige interessante Details verraten.

    Im Gespräch mit dem französischen Magazin Premiere (via The Playlist) kam heraus, dass „Dunkirk“ sparsamer mit Dialogen umgehen wird, als man es sonst von Nolans Filmen gewohnt ist: „Die Empathie, die man für die Figuren empfindet, sollte nichts mit ihrer eigenen Hintergrundgeschichte zu tun haben“, sagte Nolan. „Ich wollte sie nicht ihre eigene Vergangenheit erzählen lassen und das Problem ist nicht etwa, wer sie sind, was sie sagen oder woher sie kommen. Die einzige Frage, die mich interessierte, war: Werden sie es schaffen? Oder werden sie bei der nächsten Bombe getötet?“

    Nolan plauderte auch etwas über die Erzählweise seines neuen Films aus, die einen relativ simplen Moment der Historie komplex wiedergeben wird. Und zwar wird im Film mit drei verschiedenen Handlungssträngen jongliert werden, die auch noch zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden. „Es gibt drei Perspektiven, die Luft (in den Flugzeugen), das Land (am Strand) und auf dem Meer (die Evakuierung durch die Navy). Für die Soldaten in diesem Konflikt fanden die Ereignisse in verschiedenen zeitlichen Abläufen statt“, erklärte er.

    „An Land saßen einige für eine Woche am Strand fest, doch für die Leute auf See dauerte das alles maximal einen Tag. Und auf dem Flug nach Dünkirchen hatten die britischen Spitfires Benzin für nur eine Stunde getankt.“ Um also die verschiedenen Sichtweisen zu vermengen, musste Nolan auch die zeitlichen Schichten vermischen, wodurch sich die komplexe Struktur des Films ergab, auch wenn die Geschichte selbst recht einfach ist.

    In „Dunkirk“ geht es um die Rettung von über 300.000 Soldaten der Alliierten, die 1940 in der französischen Stadt Dünkirchen von den Nazis eingekesselt wurden. Von den Verbündeten abgeschnitten und mit dem Meer im Rücken, schien die Lage aussichtslos, ehe ein kühnes Rettungsmanöver die Wende brachte. Neben etablierten Darstellern wie Tom Hardy, Cillian Murphy, Mark Rylance und Kenneth Branagh werden auch zahlreiche Newcomer wie Fionn Whitehead zu sehen sein. Der deutsche Kinostart ist für den 27. Juli 2017 geplant.

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